Das Buchcover zeigt einen jungen Menschen der, von einem Raumschiff aus, herab auf unseren Planeten Erde blickt. Sein Blick verrät, dass er nachdenklich ist und gedankenverloren zu sein scheint.
Eine Momentaufnahme, die die Gedankenwelt der heutigen jungen Generation nicht besser darstellen könnte. In welcher Welt wollen wir in Zukunft leben? Was ist geschehen, dass es soweit kommen konnte? Und gibt es Möglichkeiten, unsere Zukunft noch zu retten?
Die zwei Autoren Sascha Mamczak und Martina Vogl gehen in ihrem Buch „Eine neue Welt. Die Natur, die Menschen und die Zukunft unseres Planeten“ genau diesen Fragen auf den Grund. Beide nehmen den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit, Gegenwart, aber auch mögliche Zukunft unseres Heimatplaneten. Sie erklären in einfacher Sprache wie unsere Erde zu dem Ort geworden ist, den wir heute vorfinden und zeigen auf, welche Auswirkungen unser derzeitiges Handeln auf unsere Zukunft hat. Während sich der erste Teil des Buch mit dem jetzigen Ist-Zustand unserer Erde, also der aktuellen Corona-Lage, der zunehmenden Klimakatastrophen beschäftigt, wendet sich der Blick in den weiteren Teilen des Buch eher nach außen, nämlich auf unseren Planeten, auf das Große Ganze und das Rätsel des Lebens. Fragen wie: 'Wie konnte es der Mensch auf unsere Erde soweit bringen und vor allem wie hat sich die Mensch-Natur Beziehung in all den Jahren verändert?', rücken hier ins Zentrum des Buches, während die letzten Kapitel vom Morgen und der Zukunft handeln und mögliche Lösungsansätze aus dem Dilemma unserer Zeit aufgezeigt werden.
Auf den erste Blick erscheint das rund 250-seitige Buch, dessen einzelne Kapitel nochmals in kleinere Sinnabschnitte unterteilt ist, wie eine Art Lexikon. Ein Lexikon unserer Zeit, das am besten jede_r einmal gelesen haben sollte. Mit liebevollen Illustrationen und einfach verständlicher Sprache macht dieses Buch Lust, es durchzublättern und zu lesen, trotz komplexer Thematik. Spätestens seit Beginn der jetzigen globalen Lage, zeigt sich, dass solche Katastrophen nicht nur einzelne Teile unserer Weltbevölkerung betreffen, sondern alle Menschen auf dieser Erde. So auch der Klimawandel und dessen Folgen. Kommt unsere Generation jetzt nicht ins Handeln, dann wird es zu spät sein. Doch wie können wir ins Handeln kommen? Was können wir tun, damit unsere Zukunft besser aussieht und die nicht all zu rosigen Prognosen, die bereits prophezeit wurden, auch wirklich eintreffen. Fragen, die selbst ich mir immer wieder stelle und bis jetzt noch keine Antwort darauf gefunden habe.
Mit dem Lesen des Buches habe ich etwas Wichtiges gelernt: Wir Menschen müssen erst einmal ein Verständnis dafür bekommen, wie all die unterschiedlichen Systeme, sei es die wirtschaftlichen Machtsysteme einzelner Staaten oder das individuelle System von uns Menschen, überhaupt funktioniert, wie es verschaltet ist und welche Faktoren dabei eine wichtige Rolle spielen. Alles hängt irgendwie voneinander ab und ist aufeinander aufgebaut und verschaltet. Ein komplexes System, das nicht von heut auf morgen veränderbar ist. Erst recht nicht, wenn einzelne Interessen oft mehr bedeuten, als Interessen, die alle etwas angehen und beschäftigen. Wie die Autoren selbst in ihrem Buch schreiben, kann es sehr frustrierend sein, solche Fakten, gerade im Zusammenhang mit dem Ziel 'etwas verändern zu wollen' zu lesen, aber es wichtig, dass man es liest und auch verstehen lernt.
Besonders das Kapitel über das Mensch-Natur Verhältnis hat mich davon überzeugt, dass es noch einiges zu tun gilt, um dem Menschen (also uns) wieder verständlich zu machen, was es eigentlich bedeutet im Einklang mit der Natur zu leben - wobei auch hier erst einmal geklärt werden müsste, was Natur für jeden Einzelnen von uns eigentlich bedeutet. Denn dies kann für jede_n anders aussehen und hat für jede_n eine andere Bedeutung. Kennen wir diese nicht, so können wir Menschen auch nicht zum Handeln angeregt werden.
Es wird noch ein langer Weg werden, bis wir Menschen endgültig bereit sind einen besseren Weg für eine neue Welt einzuschlagen, aber es gibt Hoffnung. Hoffnung, die auch die Autoren des Buches „Eine neue Welt – Die Natur die Menschen und die Zukunft unseres Planeten“ sehen und auch weitergeben an ihre Leser.
*Erschienen beim Peter Hammer Verlag*
Autorin / Autor: honeybear7 - Stand: 12. April 2021