Einfach schön
Deutsche mögen ihre Vornamen
Ob Maximilian, Sophie, Johanna oder Felix - Die meisten Deutschen mögen ihren Vornamen, fast drei Viertel sind mit dem eigenen Vornamen uneingeschränkt zufrieden. Das ergab eine Umfrage der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) unter 133 Personen im Alter zwischen 15 und 70 Jahren. Am meisten schätzten die Befragten an ihrem Namen, dass er weich, harmonisch und melodisch klinge und gut zum Nachnamen passe. Außerdem gefiel vielen, dass er relativ selten sei und international verständlich bzw. gebräuchlich. Auch die Bedeutung, die Länge bzw. Kürze und die Zeitlosigkeit bzw. Traditionalität waren für die Befragten ausschlaggebend, um den eigenen Namen als „einfach schön“ zu bewerten. Wichtig ist es offenbar auch vielen, dass der Name zur eigenen Generation und natürlich auch zur Person an sich passt. Wenn er dann noch positive Assoziationen auslöst, den Eltern gut gefällt und sich aus ihm gute Spitznamen und Abkürzungen ableiten lassen, scheint er in den Augen der meisten perfekt zu sein.
Trotz aller Zufriedenheit, können sich aber gut ein Drittel der Befragten auch vorstellen, einen anderen Vornamen zu tragen. Das trifft am ehesten auf die 15- bis 19-Jährigen sowie die mittleren Generationen der 30- bis 39- und 40- bis 49-Jährigen zu. Letztere gehören auch zu den wenigen, die angaben, mit ihrem Namen ganz und gar unzufrieden zu sein. Sie finden, dass er zu hart und spitz klingt, zu häufig vorkommt und negative Assoziationen auslöst. Gar nicht gut für die Akzeptanz eines Vornamens ist es, wenn er oft buchstabiert werden muss, da er kaum bekannt ist oder ungewöhnlich geschrieben wird. Unzufrieden macht die NamensträgerInnen auch, wenn ihr Name schwierig auszusprechen ist, unschön abgekürzt oder verniedlicht wird, oder er schlicht als „altmodisch“ empfunden wird.
Übrigens: Die vielen Marie-Sophies, Marc-Antons und Anna-Lenas täuschen; gut die Hälfte der Befragten hatte nur einen Namen.
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Autorin / Autor: Pressemitteilung/ Redaktion - Stand: 19. Oktober 2012