Gegensätze ziehen sich an. Sowie bei Mackenzie Cabot und Cooper Hartley. Sie aus reichem Hause und er arbeitet für seinen Lebensunterhalt, ein besseres Leben und für seinen Traum ein eigenes Startup-Unternehmen zu gründen. Mackenzie ist bereits erfolgreiche Startup -Unternehmerin und verdient damit ihr eigenes Geld – sehr zum Ärgernis ihrer Eltern. Sie soll auf Wunsch ihrer Eltern ihren Abschluss am Garnet College in Avalon Bay machen. Darauf hat sie aber nicht wirklich Lust, sie würde sich lieber weiter um Ihr Unternehmen kümmern und es weiter aufbauen.

Dann trifft sie Cooper Hartley, der typische Bad Boy und es ist um sie geschehen. Er ist anders als ihr Ex Preston und anders als die anderen Männer, die sie schon kennen gelernt hat. Cooper ist der Einzige, der sie so sieht wie sie wirklich ist. Der erkennt, dass sie Hoffnungen und Wünsche, sowie Ängste und Träume hat. Je länger sie mit Cooper zusammen ist, umso weniger kann sie sich seiner Anziehungskraft entziehen. Das sie Cooper begegnet ist, war kein Zufall. Das Mackenzie nicht so ist wie die anderen Klone, so werden die Reichen am Garnet College von den Einheimischen genannt, glaubt niemand Cooper. Für die anderen sie nur ein Klon wie die anderen.

Dieser Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Mackenzie und Cooper erzählt.
Mackenzie hat mir schon richtig leidgetan. Eigentlich wurde sie von ihren Eltern nie so richtig wahrgenommen. Egal was sie tat, es war nie richtig. Ihr Startup – Unternehmen haben sie auch nicht verstanden, sie meinten, es sei ein Hobby.  Und als sie sich von Preston trennt, bricht sie den Kontakt zu ihren Eltern ganz ab. Denn sie können nicht verstehen, warum sie das tut. Preston hat sie belogen und betrogen und das will sie nicht mehr länger mitmachen. Auch hat sie eine andere Vorstellung von zusammen sein. Sie will nicht abhängig sein, sondern selbstständig und das kann sie mit Preston nicht, denn er hat eine andere Vorstellung von zusammen sein. Toll fand ich, dass sie sich nicht hat unterkriegen lassen, sei es ihr neues Projekt oder mit den Freunden von Cooper, die sie nicht als Freundin von ihm akzeptieren wollen.
Cooper ist das Gegenteil von Mackenzie, er stammt mit seinem Zwillingsbruder Evan aus armen Verhältnissen. Sie mussten früh lernen alleine klarzukommen. Ihr Vater war ein Trinker und die Mutter ist immer abgehauen. Nicht gut fand ich, dass Cooper nicht ehrlich Mackenzie gegenüber war.

Der Schreibstil ist flüssig und witzig und die Kapitel kurzgehalten. Die Autorin beschreibt die Haupt- sowie die Nebencharaktere sehr authentisch. Ich konnte mich in einige Personen hineinversetzen. Leider habe ich mich am Anfang des Buches schwergetan, denn ich wusste zwischenzeitlich nicht mehr, wer was gesagt oder gemeint hat. Aber ab der Mitte des Romans wurde es dann wieder interessanter und ab da konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin schreibt über zerrütte Familienverhältnisse (Cooper und Evan), über Liebeskummer ( Heidi, die nicht damit klar kommt, das Cooper sie nicht liebt) wie Evan immer tiefer sinkt mit seiner Problemen oder wie Mackenzie und Cooper nach ihren Streits wieder zu einander finden. Wie auf dem Cover beschrieben Mackenzie und Cooper sind wie Feuer und Eis. Dem kann ich nur zu stimmen, denn beim genaueren Lesen sieht man wer das Feuer und wer das Eis widerspiegelt.
Ever Since I Loved You ist ein Roman mit vielen emotionalen Gefühlen. Mit Höhen und Tiefen aller Charaktere, denn sie alle tragen ein Laster mit sich herum. Und einer Liebesgeschichte, die unter die Haut geht. Ich kann diesen Roman gerne weiterempfehlen.

*Erschienen bei LYX*