Fractal Noise

Autorin: Christopher Paolini
ins Deutsche übersetzt von Anke Kreutzer und Barbara Häusler

„Fractal Noise – Mission ins Ungewisse“, geschrieben von Christopher Paolini, ist ein Science-Fiction-Roman (nein, nicht Fantasy ;D) und spielt im Jahr 2234. Es ist nicht direkt die Vorgeschichte von „Infinitum – Die Ewigkeit der Sterne“ (2020), bezieht sich aber auf ein im Buch erwähntes Phänomen und auch hier ist die Hauptperson ein Xenobiologe: Alex Crichton befindet sich auf dem Forschungsschiff, das zum ersten Mal ein von Außerirdischen erschaffenes Artefakt entdeckt. Die Frage, die sich der Crew nun stellt, ist umkehren oder mehr herausfinden? Die Antwort darauf ist nicht einfach und die Beweggründe, die die Crewmitglieder antreiben, sind genauso unterschiedlich wie ihre Schicksale.

Meine Meinung zum Buch

Das Universum, das Christopher Paolini mit „Infinitum“ geschaffen hat, lädt zum Nachdenken und Träumen über die Zukunft der Menschheit ein. Es handelt sich um sogenannte „Hard Science Fiction“, der Autor legt also viel Wert darauf, dass eine gewisse wissenschaftliche Logik besteht. In einem Glossar werden verschiedene Begriffe näher erklärt, am Ende von „Infinitum“ gibt es sogar einen fiktiven Lehrbuchauszug, der einige technische Aspekte näher erläutert. Wer „The Expanse“ kennt, kann gewisse Parallelen erkennen, aber insgesamt ist Christopher Paolinis Zukunftsvision etwas optimistischer.

„Fractal Noise“ wiederum ist eine ziemlich düstere Geschichte. Es geht um Verlust und menschliche Abgründe, das Ende nimmt jedoch wieder eine hoffnungsvolle Wendung. An manchen Stellen waren mir Beschreibungen von Verletzungen etwas zu explizit und manche Storylines zu vorhersehbar, aber keineswegs zu weit hergeholt. Obwohl eigentlich nicht viel passiert, wird das Buch vor allem nach dem ersten Drittel sehr spannend, da für mich auch bis zum Ende vollkommen unklar blieb, worauf die Geschichte hinausläuft. Ich kann allerdings schwer einschätzen, wie spannend und verständlich die Geschichte ist, wenn man „Infinitum“ nicht gelesen hat.

Insgesamt würde ich das Buch Fans von „Infinitum“ und „The Expanse“ und auch allen anderen Science-Fiction Leser*innen ab 16 Jahren empfehlen, die sich fragen: Sind wir wirklich alleine in den weiten des Weltalls?

Erschienen bei Knaur

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Autorin / Autor: Johanna R. - Stand: 20. Dezember 2024