Das sind doch mal schöne Nachrichten: Der deutlichen Mehrheit der Kinder in Deutschland geht es gut. In einer Studie des LBS-Kinderbarometers gaben immerhin 80 Prozent der fast 11.000 befragten 9 bis 14-Jährigen an, dass sie zufrieden mit ihrem Leben sind. 23 Prozent bewerten ihr allgemeines Wohlbefinden als „sehr gut“, für 35 Prozent ist es „gut“ und für 22 Prozent immerhin „eher gut“. 7 Prozent nehmen es allerdings als negativ war. Dabei gibt es keine Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund oder zwischen den einzelnen Bundesländern. Auch die Erziehung durch ein oder zwei Eltern machte bei der Befragung keinen Unterschied.

*Ein Hoch auf Freundschaften!*
Das Wohlbefinden hängt von einzelnen Lebensbereichen ab. Wie wichtig dabei Freundschaften sind, zeigt, dass fast zwei Drittel der Kinder sich in ihrem Freundeskreis „sehr gut“ und über ein Viertel „gut“ aufgehoben fühlen. Auch die Familie spielt eine wichtige Rolle, wenn es um Geborgenheit und Sicherheit geht. Traurig also, dass sich immerhin 7 Prozent der Kinder in ihren Familien nicht wohl fühlen. Die persönliche Wohnumgebung bewerteten ganze 90 Prozent hingegen als positiv. Dabei hatten Kinder ohne Migrationshintergrund eine bessere Wahrnehmung ihrer Wohnumgebung als Kinder mit Migrationshintergrund.

*Schule beinträchtig Wohlbefinden*
Dass die Schule nicht unbedingt der liebste Aufenthaltsort der meisten Kinder ist, zeigt, dass sich immerhin 15 Prozent der Umfrage-Teilnehmer dort nicht sehr gut fühlen. Dabei sind es die Jungen, die der Schule gegenüber negativere Gefühle pflegen als die Mädchen. Knapp die Hälfte der Kinder fühlt sich im Klassenzimmer jedoch „sehr gut“ oder „gut“ aufgehoben.