Finn’s Leben ist echt chaotisch. Ihre Mutter, die Urologin, die ständig auf der Suche nach „dem Richtigen“ ist, ihr Vater, der Schriftsteller, der in einer Männer-WG wohnt, ihr Halbbruder Max, das Lieblingskind und ihre nervigen Klassenkameraden. Finn’s Pechsträhnen an Silvester – zuletzt die Trennung von ihrem Freund – und Gitt, die ihr nicht nur in der Schule auf die Nerven geht, machen Finn das Leben schwer. Und dann wäre da noch die Gewohnheit, dass Finn keine Gefühle zeigt. Das ist ‚zu Mädchen‘. Kein Wunder, da ihre Clique nur aus Jungs besteht, und in der WG ihres Vaters möchte sie auch gut ankommen. Nur Connie, ihre beste Freundin, gibt ihr Halt. Doch als Xtratopia in Connies leben tritt, wirbelt das auch Finn’s Welt ziemlich durcheinander. Als dann auch noch die Ferien in Dänemark anstehen, ist das Chaos perfekt.

*Meine Meinung*
Das Buch sprach mich gleich auf den ersten Blick an, da ich das Cover und den Titel sehr interessant fand. Als ich zu lesen begann, sprang meine Stimmung etwas um. Der erste Gedanke war: Bitte nicht so ein 08 15 Teenie-Problem-Roman! Je weiter ich las, desto mehr wurde mein erster Gedanken wiederlegt. Das Buch ist sehr fließend und echt lustig geschrieben. Ich musste oft laut auflachen, weil die Charaktere meist sehr sarkastische Kommentare abließen. Schade war, dass man das Ende ab dem ersten Drittel des Buches schon ziemlich genau erahnen kann, was für mich persönlich jedoch nicht weiter schlimm war.

Mich hat ‚Giraffen in Finnland‘ in seinen Bann gezogen, und wenn ich einmal zu lesen begonnen hatte, konnte ich es nur schwer wieder aus der Hand legen.  Im Großen und Ganzen kann ich dieses Buch wärmstens weiter empfehlen. Besonders für den Urlaub ist es eine kurze, aussagekräftige Lektüre.


*Erschienen bei Carlsen*