Lea und ihre beste Freundin Sofie sind geschockt als sie erfahren, dass auch Hauptschüler an dem einwöchigen Poetry-Slam-Workshop teilnehmen, den die beiden gewonnen haben. Die zwei Gymnasiasten aus gutem Hause haben ein Problem mit Hauptschülern. Dort müssen sich den beiden Vorurteilen und Ängsten stellen und finden alte sowie auch neue Freunde. Der Text ist mit vielen sehr guten Poetry- Slam Texten gefüllt, die sich Jaromir Konecny von Slammern geliehen hat um sie seinen Charakteren zu geben. Diese Texte sind auch noch am Ende des Buches alle nach einander abgedruckt.

Das Buch ist aus der Sicht der schüchternen Lea geschrieben. Lea hat sich schon als Kind Geschichten ausgedacht, oder langweilige Ereignisse ihres Lebens ausgeschmückt und sie dann anderen Kindern erzählt. Als diese anfingen, sie als Lügnerin zu beschimpfen, fängt sie an ihre Geschichten lieber aufzuschreiben, als sie zu erzählen. Auch jetzt fällt es Lea schwer, anderen Leuten ihre Gedichte vorzutragen. Sie steht eher im Schatten ihrer besten Freundin Sofie. Sie beginnen die Workshop-Woche mit gemischten Gefühlen. Diese Woche verlassen sie mit neuen Freunden, aber auch mit Liebe...

Man merkt richtig, wie viel Herz in Jaromir Konecnys Buch steckt. Nach jedem Beitrag der Schüler bekommen sie tolle Kritik, die einem auch im echten Leben helfen kann. Man bekommt gleich Lust, auch bei einem Slam mit zu machen.
Am Anfang fiel es mir schwer, mich sofort in Lea und Sofie hineinzufühlen, weil ich nicht wirklich mit ihren Vorurteilen und Handeln gegenüber Mittelschülern klar kam. Doch am Ende sind mir alle Charaktere ans Herz gewachsen und ich habe am Ende des Buches mit Lea und ihren Freunden mitgefiebert und mich in Leas zartes Wesen und ihren Schreibstil verliebt.

Herz Slam ist ein tolles Buch für Jugendliche, die mehr über das Slammen erfahren wollen. Es entkräftet Vorurteile und zeigt, wie eine Leidenschaft verschiedenste Menschen in nur einer Woche verbinden kann.

*Erschienen bei Ravensburger*