Ach, ist es nicht schön, frisch verliebt zu sein? Anscheinend ist es so schön, dass der Stress keine Chance hat, sich gegen die Schmetterlinge im Bauch durchzusetzen. Denn wer glücklich verliebt ist, reagiert auf negative Erlebnisse weniger gestresst als Singles. Das zumindest wollen ForscherInnen der Bar-Ilan Universität in Tel Aviv herausgefunden haben.

In einer Versuchsreihe spielten sie 57 Singles und 55 frisch Verliebten unterschiedliche Filme vor: zwei emotional neutrale, zwei, die negative und zwei, die positive Gefühle auslösen. Währenddessen maßen die ForscherInnen die Reaktion der Testpersonen mittels respiratorischer Sinusarrhythmie (RSA), das heißt, sie untersuchten den Rhythmus von Atem- und Herzfrequenz. Und siehe da: die beiden Testgruppen reagierten sehr unterschiedlich auf die Vorführungen, vor allem auf die negativen Filme. Die frisch Verliebten zeigten auf die negativen, aufwühlenden Filme deutlich weniger Stresssymptome als die Singles.

Liebe trägt zum Wohlbefinden bei, vereinfacht die Regulierung von Emotionen und wirkt quasi wie ein Stoßdämpfer auf Stress, schlussfolgern die ForscherInnen. Vorausgesetzt natürlich, sie wird auch erwidert... ;-)