Jupiter Jones, die Band, die seit 2010 bei Sony unter Vertrag ist und sich nach Justus Jonas von den "Die drei ???" benannt hat, hat dieses Jahr - zwei Jahre nach ihrem 10-jährigen Jubiläum - ihr zweites Live-Album inkl. DVD (Glory.Glory. Hallelujah) herausgebracht, das ein Lieder-Zusammenschnitt der vergangenen Band-Jahre darstellt.
So ist der Titel der Compi aus eigenen Liedern nicht verwunderlich: Er ist eine Hymne auf 12 Jahre Durchhaltevermögen und die treue Fangemeinde, die sich die Band zu Recht über die Jahre erworben hat.
Hier finden sich die beliebtesten Songs ihrer bislang fünf Alben, schwerpunktmäßig die Lieder ihres letzten Albums, das sinnreich "Jupiter Jones" heißt.
Bleiben die Jungs ihrem Veröffentlichungsturnus von sich eingependelten 2 Jahren treu, dann dürften wir uns spätestens 2015 wieder auf ein niegelnagelneues Album freuen. Wir erinnern uns: Die letzten Songs kamen 2013 raus.
Ob es dann auch wieder extrem LAUT zugeht, werden wir sehen. - Diese Album ist es - mit Ausnahme von Liedern
wie "Still" definitiv! Musik und Texte gefallen mir ehrlich gesagt besser als die kratzig-raue, teils mehr schreiende als singende Stimme des ehemaligen Sängers und Frontmanns Nicholas Müller, der die Band wegen seiner anhaltenden Panikattacken verlassen hatte.
Da fragt man sich, ob der Arme vielleicht ein paar Emser Halspastillen bräuchte. Soll ich was schicken? Doch er ist nicht aus der Welt und hat sich mit seinem Freund Hubert vom Venn (60) für ein Buchprojekt zusammengetan, dessen Früchte wir 2015 begutachten dürfen.
Es handelt sich um eine Sammlung von Briefen zwischen ihm und dem Kabarettisten über Geschichten, die witzig sind und sich um die Eifel drehen.
Nicholas möchte aber in der Musikbranche bleiben, angeblich weil, Zitat: "Sonst kann ich ja nix."
Wir wagen das jetzt hier mal einfach zu bezweifeln.
Nicholas´ Nachfolger in Sachen Sänger der Band, Sven Lauer (39), dürfte sich über dessen Entscheidung freuen, durfte er doch so in riesige Fußstapfen treten, die es nun gilt, mit eigenem Charisma und Können auszufüllen.

Da auf der Bühne so gerne bei J. J. Bussis an die Bandmitglieder untereinander verteilt werden, will auch ich nicht mit einem dicken Dankeschön-Bussi für die Band und ihr neues Album zurückstehn.
DANKE, dass Ihr nicht nach 10 Jahren schlapp gemacht habt! DANKE auch für dieses tolle Live Album zzgl. DVD, das durch eine originelle Perspektive der Kameraführung, eine gute Lasershow und eure Bühnenpräsenz, die sich durch Natürlichkeit und Schlagfertigkeit (Können sowieso) auszeichnet.
Schließlich und endlich durch eure scheinbar nie versiegende Leidenschaft, mit der Ihr eure Lieder zum Besten gebt!
Die zwei CDs mit den insgesamt 20 Tracks geben - wie bei Live-CDs üblich - leider mehr das Publikum(sgeschrei) als die Band selbst wieder, sind jedoch für eingefleischte J.J.-Fans sicherlich eine schöne Art, sich in die Konzertereignisse rein- und zurück zu versetzen. Mir persönlich gefallen Studio-Alben besser, weil geschliffener und man wirklich NUR die Band und die Musik hört, doch das ist alles bekanntlich Geschmackssache!
Ein Booklet mit den Texten der ausgewählten Songs wäre gut gewesen, da jüngere Nachfolge-Fan-Generationen nicht unbedingt alle CDs miterlebt haben ;-) - schließlich sind 12 Jahre eine große Zeitspanne!

Einzig und allein der Übergang von einem Lied zum andern auf der DVD wirkt etwas abgehackt. Da ließe sich vielleicht noch beim nächsten Live-Album dran schrauben...
Schön finde ich, dass die eingängigsten und nachhaltigsten Textpassagen im Booklet noch mal wiedergegeben werden. Was ich allerdings vermisse, sind Erläuterungen auf der DVD zu diesem Album - als Plus - durch die Bandmitglieder selbst, es hätten ja nicht alle sechs was dazu sagen brauchen, aber doch zumindest die Bandleader. Welche Richtung z. B. Jupiter Jones in Zukunft musikalisch einzuschlagen gedenkt, oder ob alles "beim Alten" bleiben wird. - Das hätte ich gerne erfahren!

Wer in Tanz- und Partylaune kommen will, liegt auf alle Fälle goldrichtig mit diesem Album! Charme hat neben den wunderschönen Melodien auch das Akkordeonspiel, das bei einem Vergleich mit den üblichen Musikbands heutzutage aus dem Rahmen fällt.

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• http://jupiter-jones.de