Klimawissen ist noch ausbaufähig

Die meisten wissen einigermaßen gut Bescheid über den Klimawandel. Bei Lösungen gibt es aber noch Lücken.

Dass der Klimawandel und seine Folgen uns alle betrifft, dürfte mittlerweile jede:r wissen. Um handeln zu können und die Konsequenzen auch wirklich zu verstehen, müssen wir aber auch etwas genauer Bescheid wissen, etwa, was wirklich klimaschädlich ist und welche Maßnahmen helfen, Emissionen zu verringern. Um diese Fragen ging es in der 6. Klimaumfrage der Europäischen Investitionsbank (EIB).

Anhand von zwölf Fragen an insgesamt 30.000 Teilnehmende aus 35 Ländern (EU und USA), wurde überprüft, wie es um das Klimawissen steht. Die Antworten wurden auf einer Skala von 0 bis 10 (bester Wert) bewertet.

Im Allgemeinen zeigten die Befragten ein solides Verständnis der Ursachen und Folgen des Klimawandels. Über die Lösungen waren sie allerdings nicht ganz so gut informiert. So wussten 74% der Befragten in der EU nicht, dass ein Tempolimit Emissionen einsparen kann. In den USA waren es sogar 77%, denen das nicht klar war. Auch die Vorteile gedämmter Gebäude waren 56 % der Menschen in Europa und 60 % der Menschen in den USA nicht bewusst.

Jüngere haben größere Wissenslücken

Insgesamt wussten die Bürger:innen der Europäischen Union (Punkte 6,37) etwas besser Bescheid als die Befragten in den USA (5,38). Innerhalb der EU gab es aber große Unterscheide zwischen den Generationen. Jüngere schnitten etwas schlechter ab als über 30-Jährige. Die Vorteile von Gebäudedämmung, von Tempolimits oder von Recycling waren jungen Menschen nicht so bekannt wie Älteren.

Beim Wissenstest belegt Deutschland unter den 27 EU-Ländern Platz 10 (6,49 von 10 Punkten). Aber auch in Deutschland gab es eine deutliche Lücke zwischen jüngeren Befragten. Vor allem die Über-50-Jährigen kennen sich in Sachen Klimawandel deutlich besser aus als die junge Generation.

Zeit also für mehr Klimabildung! Denn nur wer weiß, womit er es zu tun hat, ist auch bereit etwas Sinnvolles zu tun!

Quelle:

Was denkst du darüber?

Autorin / Autor: Redaktion / Pressemitteilung - Stand: 12. Juli 2024