Was können sie uns nerven! Entweder sie bringen alles durcheinander, quatschen ständig dazwischen und sind wegen der kleinsten Kleinigkeit zutiefst beleidigt, oder sie machen uns alles nach, vermasseln uns das erste Date und verraten "ganz aus Versehen" unser bestgehütetes Geheimnis. Doch trotz alledem sind es uns irgendwie doch die liebsten Menschen auf der Welt, gehen mit uns durch Dick und Dünn, vertreiben unsere Ängste, Sorgen und Langeweile und kennen uns so gut wie fast kein_e andere_r - außer unseren Eltern natürlich. Da ist es doch eigentlich eine gute Idee, neben Vater- und Muttertag auch einen Ehrentag für die Geschwister einzurichten. Und genau den gibt es tatsächlich und das schon seit 1998: Es ist der 10. April!

Initiiert hat den "Tag der Geschwister" (Siblings Day) die US-Amerikanerin Claudia E. Evart. Leider war der Anlass ein sehr trauriger, denn sie verlor bei einem Autounfall ihre Geschwister Allen und Lisette. Da Lisette am 10. April Geburtstag hatte, entschied sich Claudia für dieses Datum als Gedenktag und gründete die Stiftung "Siblings Day Foundation", die dafür wirbt, dass es neben einem offiziellen Vater- und Muttertag auch einen "Geschwistertag" gibt. Ziel des Gedenktages soll es sein, an die speziellen Verbindungen zwischen Geschwistern zu erinnern.

Wer bisher noch nie vom "Tag der Geschwister" gehört hat, braucht sich nicht wundern, denn er hat es schließlich noch nicht geschafft zum Nationalfeiertag zu werden. Trotzdem gedenken Menschen weltweit am 10. April eines jeden Jahres derjenigen, die ihre Kindheit begleitet haben und ihnen auch als Erwachsene verbunden geblieben sind - egal, ob es sich um leibliche Geschwister, Halb- oder Adoptivgeschwister handelt.

Vielleicht ist der Tag ja eine schöne Gelegenheit, sich bewusst zu machen, was für ein Geschenk Geschwister - trotz aller Nervigkeiten - sind und der kleinen Schweter oder dem großen Bruder mal zu zeigen, wie lieb ihr sie oder ihn doch habt ;-)