Der lateinische Name Lucius leitet sich aus dem Wort „Licht“ ab. Perfekter Name für eine Band, die leichten Pop aus Brooklyn macht. Die fünfköpfige Gruppe wurde von Jess Wolfe und Holly Laessig gegründet. Schon während ihres Musikstudiums haben die beiden Songwriterinnen gemeinsam Musik gemacht. Nach ihrem Studium haben sie in Brooklyn ihre zukünftigen Bandmitglieder kennengelernt. Das farbenfrohe Cover ihres Debütalbums „Wildewoman“ stammt übrigens von der belgischen Pop-Art-Künstlerin Evelyne Axel.

*Meine Meinung:*
Mit „Wildewoman“ haben Lucius ein solides Debütalbum geschaffen. Die Musik der Band vereint Folk und Pop. Dabei erinnert der Sound häufig an Haim, die mit ihrem Indie-Pop die Charts stürmen. Schade ist auch, dass die beiden rockigsten Tracks „Wildewoman“ und „Turn It Around“ auch die ersten beiden Titel auf dem Album sind. Danach folgen eher ruhige Folk-Tracks, die Spannung geht verloren. Mit dem letzten Titel „Genevieve“ beweisen Lucius nochmal, wie viel Potential in der Band steckt. Besonders durch die unausgewogene Struktur zwischen rockigen und ruhigen Songs geht dieses Potential in Vergessenheit. Die Harmonien der beiden Sängerinnen können auf den Tracks überzeugen, aber durch eine ausgewogene Mischung aus Rock- und Folksongs würden die Songs beim Hörer länger im Ohr bleiben.

Vor allem für Freunde von verträumtem Indie-Pop lohnt sich das Album „Wildewoman“ von Lucius. Wer schon Fan von Bands wie BOY oder Haim ist, wird auch Gefallen an Lucius finden.