„Manchmal ist da einer“ ist ein Bilderbuch von Tobias Krejtschi in dem das Thema Krieg und Konflikte möglichst simpel und kinderfreundlich dargestellt werden soll. Die Akteur:innen sind keine Menschen, sondern geometrische Formen mit Gesichtern, Armen und Beinen.

Wegen des Krieges in Europa beschäftigt viele Eltern und Bezugspersonen die Vermittlung des Themas gegenüber Kindern. Allgemein ist das Buch deshalb ein guter Einstieg um sich (mit Kindern) damit auseinanderzusetzen. Die Bilder sind diskriminierungsarm gestaltet und nah am Alltag. Emotionen wie Angst, Wut und Trauer werden angesprochen und auch eine Art Lösungsweg. Es gibt wenig Text, die Bilder dominieren die Seiten.

Als Einstieg in die Themen Krieg, Frieden und Konflikt, halte ich das Buch für geeignet. Was mir jedoch fehlte, ist die Vermittlung, dass da manchmal nicht einfach nur einer ist, der keinen Frieden will und einfach „böse“ ist, sondern dass meistens noch einiges mehr dahinter steckt und es oft tieferliegende Geschichten gibt.
Ansosnten würde ich mich der Altersempfehlung des Buches ab fünf Jahren anschließen. Es gibt zwar wenig Text, es ist aber ein intensives Thema mit dem mein Kind mit vier Jahren noch nicht allzu viel anfangen konnte, als ich es ihm vorgelesen habe. Ich würde auch auf jeden Fall empfehlen das Buch nach dem Lesen nicht einfach so stehen zu lassen, sondern sich mit dem Kind darüber zu unterhalten.


*Erschienen bei arsEdition*