„Mein böses Blut“ von Geoffrey Girard erschien am 16.04.2015 im Bastei Lübbe Verlag. Es richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und ist eine aus Jeffs Sicht geschriebene Jugendversion des Thrillers „Verdorbenes Blut“.

Jeff wächst als Einzelkind bei seinem Vater, einem bekannten Wissenschaftler, auf. Seine Mutter verstarb bei einem Autounfall als er noch ganz klein war. Er besucht keine Schule, sondern erhält Privatunterricht. Seine Ferien verbringt er in Sommercamps für Jugendliche. Also ein ganz normales Leben. Bis sein „Vater“ ihm die Wahrheit erzählt: Jeff ist kein normaler Junge. Er wurde aus der DNA des berühmten Serienkillers Jeffrey Dahmer geklont und ist Teil eines Experiments. Und genau dieses Experiment läuft gerade ziemlich schief.

Was genau geschehen ist und wie das ganze nun weitergeht, erfährt der Leser, wenn er sich mit Jeff zur Verfolgung der anderen in das Experiment involvierten Jugendlichen aufmacht. Eine spannende und sehr interessante Reise, bei der man einen tiefen Einblick in Jeffs Inneres erhält. Seine Gedanken und Gefühle werden sehr anschaulich und leicht nachvollziehbar dargestellt. Genauso realistisch wirkt die Story und man hat nicht nur einmal den Gedanken, dass genau so ein Experiment gerade in der Realität ablaufen könnte, denn es bleiben keine Fragen ungeklärt.

„Mein böses Blut“ ist zwar nur eine andere Version von „Verdorbenes Buch“, man muss letzteres aber nicht gelesen haben, um die Geschichte vollständig zu verstehen (wie es bei anderen Büchern manchmal der Fall ist). Vermutlich wird man es aber nach diesem Buch lesen, weil man neugierig auf die andere Sichtweise ist.

*Erschienen bei one*