Mein Debütroman

P.J. Ried freut sich. Ihr erster Roman wird veröffentlicht: Die Aschebringerin - Sprung zwischen den Welten

April 2020, die Welt steht still – doch nicht überall. Abgesehen von den Menschen, die weiterhin tagtäglich ihr Bestes geben, um uns über Wasser und gesund zu halten, scheint beinahe alles den Atem angehalten zu haben. Ein fast schon dystopisches Szenario. Und mittendrin ich als frischgebackene Autorin (im Homeoffice, versteht sich) eines Science-Fantasy-Romans in einer postapokalyptischen Welt.

Als ich angefangen habe, an dem Projekt zu arbeiten, konnte ich mir kaum vorstellen, dass dieses Projekt es tatsächlich in einen Verlag schaffen würde. Ende 2018 gab es einen Schreibwettbewerb des Piper-Verlags zu einem damals noch neuen Genre, Sports Romance. Ich habe eine Weile überlegt, ob ich teilnehmen sollte – eine Nur-Fantasy-Schreiberin (wie ich mich sehe) probiert sich an reiner Romance? – und habe mich schlussendlich dafür entschieden, die Geschichte einfach in mein Lieblingsgenre zu ziehen.
Gesagt, getan – und heraus kam eine Portalläuferin auf einem fremden Planeten, die sich plötzlich noch mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert sieht als nur mit der Jagd nach neuen Bestzeiten und Batterien mit überlebenswichtiger Energie. Eine Protagonistin, die mir auf eine Weise nahesteht, die andere auf den ersten Blick vielleicht gar nicht bemerken würden, denn ich war lange selbst Leistungssportlerin, Läuferin sogar. Manchmal war das der schwierigste Teil am Schreiben, alte Konflikte im Inneren wieder aufleben zu lassen (was nicht heißt, dass meine Figur mit all ihren Schwierigkeiten und Eigenschaften mit mir gleichgesetzt werden kann!) und zugleich in etwas anderes umzuwandeln. Umso schöner war es deshalb für mich, als mir im Oktober 2019 ein Verlagsvertrag außerhalb der Reihe angeboten wurde.

Das Schreiben an sich begleitet mich tatsächlich schon, seit ich denken kann. Wie viele Tage und Nächte ich auch schon zu Schulzeiten damit verbracht habe, kann ich gar nicht mehr zählen. Ich habe mehrere Manuskripte beendet, die aber vermutlich niemals das Tageslicht erblicken und für immer in den Untiefen meines alten USB-Sticks vor sich hinvegetieren werden. Gelöscht habe ich sie trotzdem nicht, man weiß ja nie, was man daraus noch ziehen kann, denn wenn es nach mir geht, bleibt es definitiv nicht nur bei meinem Debüt. „Die Aschebringerin: Sprung zwischen den Welten“ ist aber zumindest das erste von meinen Manuskripten, das ich überhaupt als verlagsreif bezeichnen würde.

Heute ist es endlich soweit – mein Roman verlässt nun endgültig das Kämmerlein und wird offiziell in die große weite Welt entlassen. Eine Welt, die momentan verdächtig nah an eine Dystopie heranreicht, aber zum Glück eben nur fast. Vielleicht hilft er ja einigen, wenigstens für eine Weile aus diesem Szenario abzutauchen.

*Vita*
P.J. Ried wurde 1997 geboren und lebt heute gemeinsam mit ihrem Freund in Hannover. Dort studiert sie nach einem kurzen Exkurs in die Biologie zurzeit Deutsch und Sport an der Leibniz Universität. Neben dem Schreiben liebt sie es zu zocken und sich in phantastischen Welten zu verirren, was dank ihres mangelnden Orientierungssinns kein Problem darstellt. Als ehemalige Mittelstreckenläuferin liegt ihr ihr Debütroman »Die Aschebringerin« besonders am Herzen.

Autorin / Autor: P.J. Ried, Roman, Die Aschebringerin - Sprung zwischen den Welten - Stand: 6. April 2020