Menstruationsunterwäsche

Alternative zu Wegwerfprodukten

Beispiel: Periodensunterwäsche von ooshi; Bild: (c) ooshi

Ähnlich wie auswaschbare Slipeinlagen funktionieren auch Menstruationsunterhosen. Von außen sehen sie aus wie ganz gewöhnliche Slips oder Pantys. Allerdings versteckt sich in ihnen ein kleiner Aha-Effekt. Denn in die Unterhose ist quasi eine Slipeinlage integriert. Wie genau diese sich zusammensetzt, ist von Hersteller_in zu Hersteller_in unterschiedlich. Die meisten bestehen aus mehreren Lagen, die sicherstellen, dass du mit einem sauberen und guten Gefühl durch die Weltgeschichte wandelst.
Die oberste Schicht ist dabei für die Weiterleitung der Flüssigkeit zuständig und gibt dir so das Gefühl, eine trockene Unterhose zu tragen und verhindert Geruchsbildungen. In den Lagen darunter wird das Blut dann gespeichert, bis die Unterhose ausgewaschen wird.
Es wird empfohlen, Menstruationsunterhosen zunächst einmal mit kaltem Wasser auszuwaschen, bevor sie bei 30 Grad in der Waschmaschine landen. Von Weichspülern und Trockner lässt du bei so einer Wäsche besser die Finger, genauere Anweisungen sind aber auch hier wieder auf der Seite der jeweiligen Hersteller_innen zu finden.
An Tagen, an denen deine Blutung weniger stark ausfällt, reicht es, die Unterhose vor dem Schlafengehen zu wechseln. Solltest du doch einmal unterwegs das Gefühl haben, dass du gerne eine frische Menstruationsunterhose anhättest, gilt hier ähnlich wie bei Stoffbinden: Es zahlt sich aus, eine wiederverwendbare Tüte dabei zu haben. 
Da Menstruationsunterwäsche eine antibakterielle Wirkung hat, die mit der Zeit nachlässt, sollte sie nach zwei Jahren nicht mehr als Hilfsmittel während der Periode zu Einsatz kommen. In deinem Kleiderschrank kann sie natürlich dennoch verweilen und eine gemütliche Begleiterin für die anderen Tage in deinem Zyklus abgeben.

Autorin / Autor: Karla Groth - Stand: 14. November 2019