Nyx und James sind Nachtboten. Sie sind etwas jenseits unserer Realität. Als sie erkennen, dass sich in London Chaos ausbreitet, bemerken sie die Anzeichen einer Katastrophe, die vielleicht unaufhaltsam ist. Sie sind fest entschlossen, die Person, die das Chaos in die Welt trägt, zu finden. Doch es gibt nicht nur Verbündete auf ihrem Weg.
Auch der Orden des Ersten Tages will dem Chaos Einhalt bieten. Doch mit einer ganz anderen Strategie und zu einem hohen Preis. Nyx und James müssen schneller sein. Aber die Gefahr kann von überall kommen und die Zeit drängt …

Meine Meinung zum Buch

Die Charaktere sind vielschichtig und zeigen, dass sie mehr sind als nur flache Buchstaben auf Papier. Einige sind sowohl gut als auch böse, ohne zu ahnen, welche Auswirkungen ihre Handlungen haben können. Besonders Nyx mochte ich. Ihr Job, ihre Art und einfach, wie sie beschrieben wurde, war total sympathisch. Zu James ihm hatte ich weniger eine Verbindung. Es gab noch mehr tolle und weniger tolle Charaktere, aber ich möchte niemanden spoilern …

Die Geschichte ist etwas komplexer vom Magiesystem her und einige Fragen bezüglich der Fähigkeiten und bestimmten gegebenen Faktoren habe ich immer noch.
Und den Schreibstil, beziehungsweise Erzählstil, fand ich etwas störend. Die Geschichte wird aus Nyx' und James' Sicht (meistens) erzählt, aber nicht aus der Ich-Perspektive. Das war ein bisschen irritierend. Vielleicht hat es mich auch nur gestört, weil ich persönlich die Ich-Perspektive einfach lieber mag.

Was ich spannend fand, war, wie die Hintergrundgeschichte der Hauptcharaktere aufgebaut war. Manchmal stören mich solche Rückblenden, hier hat es mir wirklich gefallen. Dies hat mir auch sehr geholfen, einige Leute besser zu verstehen.
Die meisten Handlungsstränge der Geschichte wurden glücklicherweise aufgelöst und so bekommen wir ein zufriedenstellendes Ende.
In dem Buch gibt es den einen oder anderen Verräter, und da gab es eine Wendung, die mich echt getroffen hat. Bücher, die nicht allzu vorhersehbar sind, sind die besten!
Dennoch fand ich trotz all dieser positiven Faktoren die ersten 100 Seiten nicht besonders spannend. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber die Geschichte hat mich nicht gepackt. Es kam mir alles so langweilig vor.
Ein paar Tage später habe ich mich dann dazu überwunden, weiterzulesen und siehe da, auf einmal wurde das Buch viel besser. Ich bin sehr dankbar, es nicht aufgegeben zu haben. Schlussendlich hat es sich nämlich doch gelohnt.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass es sich lohnt dran zu bleiben, und wenn man sich darauf einlässt, kann das Buch bestimmt sogar ein Highlight werden. Für mich war es kein Highlight, leider. Es hat mich aber gut unterhalten.

Erschienen bei TOR