In "Oracle," begleiten wir Julian, der als Kind merkwürdige Visionen hatte, die seine Therapeutin als bedeutungslose Trugbilder abtat. Doch Jahre später wird er mit einer schockierenden Erkenntnis konfrontiert: Einige seiner Visionen scheinen wahr geworden zu sein. Sieht er Schatten, die die Zukunft vorauswirft? Könnte er also schlimme Ereignisse verhindern? Oder tritt er damit noch größere Katastrophen los?

Leider muss ich sagen, dass dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllt hat. Der Klappentext verspricht eine faszinierende Geschichte voller Spannung und mysteriöser Wendungen. Leider war die Realität eine Enttäuschung.

Das Hauptproblem des Buches liegt einfach in der fehlenden Spannung in der Handlung. Obwohl die Idee der Geschichte vielversprechend ist, gelingt es der Autorin meiner Meinung nach nicht, sie mitreißend umzusetzen. Die Visionen von Julian, die im Klappentext so vielversprechend klingen, führen zu keiner wirklichen Spannung oder Aufregung, was sehr schade ist.

Ein weiteres Problem ist die unzureichende Erklärung der fantastischen Elemente in der Geschichte. Es wird versäumt, die Mechanismen hinter Julians Visionen oder ihrer möglichen Realität zu erläutern. Dies führt dazu, dass die Handlung schwer nachvollziehbar wirkt.

Die Idee hatte zwar Potenzial, aber die Umsetzung ließ zu wünschen übrig und um meine etwas zu harte Kritik zu begründen, ist es wichtig zu beachten, dass Ursula Poznanski eine absolute Bestsellerautorin ist. Ihr Erfolg spricht für sich, und es ist durchaus möglich, dass meine Erwartungen aufgrund ihres bisherigen Rufs zu hoch waren. Es wäre fairer zu sagen, dass dies mein erstes Buch von ihr war, und ich aufgrund ihres Erfolges etwas anderes erwartet hatte.

Trotzdem kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen.

*Erschienen bei Loewe *