Dass dieser schon etwas ältere Herr einen Kreativmotor hat, der ihm mindestens jährlich ein neues Album beschert, ist bekannt. Doch kann er bei der Vielzahl an Alben auch mit der Qualität Schritt halten? Yes, he can!
„New“ ist so schön spritzig und teilweise erinnert es sehr stark an die Beatles, klar, er war ja einer von ihnen.
Der erste Track „Save us“ reißt den Hörer sofort mit, die Botschaft ist optimistisch „Keep on sending your love//In the heat of battle//You've got something that'll save us// Save us now“.
Weiter geht’s mit dem etwas geheimnisvollen „Alligator“. Auch hier lässt das synkopische Schlagzeug einen gleich mit dem Kopf mitnicken. Bei diesem Song geht es darum, was einen antreibt:
„Everybody else busy doing better than me//And I can see why that is//They've got someone setting them free//Someone letting them be.“
Die Lyrics sind meist kleine Alltagserlebnisse, die im Lied reflektiert werden.
„Queenie Eye“ ist laut Booklet einem Kinderspiel entnommen, hier harmonieren Schlagzeug und Electronica-Sounds.
Im langsamen „Early Days“ reist McCartney in die Vergangenheit, es geht um die Zeit bei den Beatles, dass er diese live miterlebt hat und keiner ihm die Erinnerungen verdrehen kann.
Der Haupttrack heißt „New“ und ist ebenfalls sehr positiv und optimistisch: „All my life//I never knew what I could be//What I could do//What I could do//Then we were new.“

Hört sich so an, als hätte sich da jemand selbst gefunden und scheint darüber sehr zufrieden.
Etwas leisere Töne wird bei „Appreciate“ angeschlagen. Es erinnert ein kleines bisschen an die Electronic-Band „Enigma“.
An die 70er wird man bei „Everybody out there“ erinnert. Die shoutings machen das ganze dann aber zu einem aktuell modernen Song.
„Hoseanna“ ist auch wieder etwas leiser und etwas hymnisch.
Nach zwei weiteren Songs schließt das Album mit einem etwas an die Indieszene angelegter Song „Road“.
Und: ein Bonustrack ist auch dabei.

Ein hübsches, euphorisches Album. Einfach, aber schön.