"Paulas Reise oder Wie ein Huhn uns zu Klimaschützern machte" handelt von einer wahren Geschichte, in der die zwölfjährige Paula sich gemeinsam mit ihrer Familie auf den Weg durch die ganze Welt macht, immer dem Klimawandel hinterher.

Das Buch beginnt mit einer kurzen Einleitung und Vorstellung der Familienmitglieder, und schon bald macht sich die sechsköpfige Familie auf die Reise durch Grönland, die Alpen, Südafrika und Albanien und landet schließlich mit vielen Ideen, wie sie selbst dem Klimawandel trotzen können, da, wo es am schönsten ist: zu Hause. Im Anschluss gibt es noch ein Interview mit Jostein Gaarder über Klimaschutz und sein Buch "2084 - Noras Welt".
Die Geschehnisse werden dabei aus der Sicht Paulas erzählt, wodurch der Schreibstil eher leicht und etwas kindlich gehalten ist, dadurch aber auch für jedermann verständlich. Vor allem die Definitionskästen, in denen Begrifflichkeiten wie beispielsweise der Unterschied zwischen Wetter und Klima, Klimawandel und Erderwärmung, der Treibhauseffekt und die Teilsysteme unseres Planeten (Kryosphäre, Hydrosphäre, Pedosphäre, Lithosphäre, Biosphäre und Atmosphäre) erklärt werden, sind somit auch für den jüngsten Leser greifbar. Diese Definitionen machen allerdings nur einen sehr geringen Teil aus, das Buch konzentriert sich viel mehr auf die Abenteuer, die die Familie auf ihrer Reise erlebt und liest sich somit eher als Erzählung als als Sachbuch, wobei viele familiäre Anekdoten ihren Platz finden; dadurch ist das Buch sehr angenehm zu lesen. Dabei hilft natürlich auch die wunderschöne Gestaltung mit atemberaubender Fotografie und die Einwände, die Emma, das Huhn, hin und wieder macht.

Durch die familiäre Atmosphäre und die wunderschöne Gestaltung kann ich das Buch - vor allem in der heutigen Zeit, in der Klimaschutz eine immer wichtigere Rolle einnimmt - nur herzlichst empfehlen!

*Erschienen bei Oetinger*