Flexibilität ist in unserer heutigen Zeit eine hoch angesehene Eigenschaft. Vor allem ArbeitgeberInnen wünschen sich von ihren MitarbeiterInnen eine hohe Flexibilität. Damit meinen sie meist die Bereitschaft, ständig Überstunden zu machen, jederzeit auch am Wochenende parat zu stehen und sich ruckzuck auf neue Aufgaben einstellen zu können, ohne zu meckern ;-))). Sicher ist eine gewisse Flexibilität wünschenswert. Wie heißt es doch so schön, der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. Flexibilität heißt also auch die Fähigkeit, sich mit neuen, überraschenden und unvorhergesehenen Situationen arrangieren zu können. Oder die Bereitschaft, Verhaltensweisen zu ändern und neue Lösungswege zu suchen. Geistige Flexibilität ist das Gegenteil von Starrsinn und Stillstand!
Flexibilität kann aber auch bedeuten, dass man seine eigene Meinung und seine Wünsche allzu oft (vielleicht auch weil man schüchtern ist) zurückstellt und sich ständig – wie das Fähnchen im Wind – den Ansprüchen anpasst, die andere an einen stellen. Und das muss nicht unbedingt immer von Vorteil sein, wenn man sich nur den Wünschen anderer unterordnet... ein kleines Portiönchen Eigensinn und Durchsetzungsvermögen hat noch niemandem geschadet...Und los geht's: