Rettet Steve! - und die Welt
Autor_innen: Jenni Hendriks, Ted Caplan
Übersetzt von: Kattrin Stier
Das Buch handelt von dem Umweltaktivisten und männlichen Feministen Cam, der sich unsterblich in seine Mitaktivistin Kaia verliebt. Diese jedoch hat einen Freund, und das ist ausgerechnet Steve, der reiche, arrogante und oberflächliche Typ, von dem Cam nichts hält, der aber an Krebs leidet. Cam möchte Kaia für sich gewinnen und organisiert eine große Spendenaktion für Steve, aber dieser ist nicht dumm. Steve weiß, was Cam versucht und fängt an, Cam bloßzustellen, ihn zu Aktionen zu überreden, um an Spenden zu gelangen und die Frage, die man sich als Leser_in stellt, ist, ob für diese Rivalitäten ein Ende in Sicht ist.
*Meine Meinung*
Durch das Cover und die Beschreibung habe ich ein humorvolles Buch erwartet, welches ein ernstes Thema anschneidet. Leider wurde ich von der Geschichte von Anfang an enttäuscht.
Fangen wir mal damit an, dass das Humorvolle nicht zu mir übergesprungen ist. Ich persönlich bin der Meinung, dass die Autor_innen mit den Rivalitäten ein wenig übertrieben haben. Von Humor ist da nicht mehr viel zu sehen. Des Weiteren hätte ich mir noch ein wenig mehr Informationen über die Charaktere gewünscht.
Leider muss ich auch sagen, dass mir die Protagonist_innen allesamt unsympathisch waren. Mit Steve brauche ich gar nicht erst anfangen, da bereits in der Beschreibung geschrieben steht, wie unerträglich er ist. Cam hingegen wird als „der nette Junge von nebenan“ beschrieben, dennoch war er mir nicht sympathisch. Ich hatte als Leserin den Eindruck, kein Mensch konnte es ihm recht machen. Niemand war ihm gut genug, und alles, was irgendjemand machte, war für Cam falsch. Das hat mich gestört. Dieser Junge hat eine Besserwisserische Art, die unerträglich ist, da es sich bei ihm um den Protagonisten handelt. Kaia war noch die erträglichste Person in der Geschichte, dennoch kann ich ihre Handlungen und Denkweisen nicht nachvollziehen.
Der Schreibstil an sich hätte mir ziemlich gut gefallen, leider sind im Buch aber sehr viele Schreibfehler vorhanden. Nach ungefähr fünfzig Seiten sind mir bereits um die vier Fehler aufgefallen. Was für ein Buch sehr viel ist. Das hat dann auch meinen Lesefluss immer wieder mal gestoppt.
Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen, dass ich mir von den Autor_innen mehr erwartet habe. Ich musste das Buch auch einmal unterbrechen, da es mir zu absurd wurde. Mir fiel es eigentlich ziemlich leicht, mich in das Buch hineinzuversetzen, aber es wurde immer schwieriger, dem Buch zu folgen. Ungefähr in der Mitte des Buches wird es einmal richtig spannend, da merkte man sofort, dass es sich hierbei um den Höhepunkt handelte, aber die Szenen wurden viel zu dick aufgetragen und es wurde zu unrealistisch. Je mehr sich das Buch dem Ende zuneigte, nahm die Spannung aber wieder ab, und das Buch wurde auch ernsthaft langweilig. Ich wurde leider enttäuscht, aber hoffe auf eine Besserung beim nächsten Buch der beiden Autor_innen.
*Erschienen bei FISCHER Jugendbuch*
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Autorin / Autor: Jessica - Stand: 10. März 2022