„Rot ist doch schön“ hat meine Aufmerksamkeit erregt, weil mich unter anderen in letzter Zeit zwei Dinge besonders interessieren: Feminismus und Illustrationen. Da klang das Buch, das irgendwie an der Schnittstelle der beiden Themen liegt, gerade richtig. Und vorneweg muss ich auch direkt sagen: Das Buch hat mich wirklich überzeugt, ich hatte beim Lesen eine super Zeit!

Eine spannende Frage ist es vielleicht, für wen dieses Buch geeignet ist. Spontan würde ich da sagen, dass junge Mädchen am Anfang der Pubertät, aber auch Jungs in dem Alter, wirklich von diesem Buch profitieren könnten. Man kriegt auf den knapp 100 Seiten doch schon eine Menge interessanter Informationen geliefert. Leute, die mit dem Thema Menstruation schon ein paar Jährchen eigene Erfahrungen gesammelt haben, werden aber vielleicht nicht so viel Neues erfahren. Allerdings habe ich selber dann doch auch neue Dinge gelernt; zum Beispiel was die Leute damals so über die Menstruation dachten, oder wie man sich selber ein Kirschkern-Kissen macht.

Ich glaube aber auch, dass das Buch noch ganz andere Reize hat als nur zu informieren. Die Illustrationen zum Beispiel haben mir sehr gut gefallen. Da kommt es natürlich immer auf den eigenen Geschmack an, aber mir persönlich haben die süßen und verspielten Bilder und Verzierungen wirklich gefallen und haben das Buch auch sehr besonders gemacht.

Außerdem mag ich die positive Einstellung, die das Buch dem Thema Menstruation gegenüber zeigt. Das Thema wird ja nur selten diskutiert und wenn dann schon gar nicht positiv, aber das Buch zeigt, dass man das auch ganz anders angehen kann. Das hat mir sehr gut gefallen!
Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch super fand, und ich es jedem empfehlen kann, für den es interessant aussieht. Ganz besonders aber jungen Menschen, die gerade erst mit dem Thema in Berührung kommen, kann ich das Buch ans Herz legen.

*Erschienen bei Bohem*