Sherlock Holmes, Englands berühmtester Meisterdetektiv, ist nun schon seit einiger Zeit tot, doch sein bester Freund und Kollege John Watson ist noch immer nicht darüber hinweggekommen. Umso schlimmer trifft ihn die Verleumdungskampagne der skrupellosen Journalistin Irene Adler, die Sherlock als Betrüger darstellen will, der all die Verbrechen nur aufklären konnte, weil er sie selbst begangen hat. Auf seinem Blog schwelgt Watson noch immer in alten Fällen, die sein Freund mit seiner Hilfe aufgeklärt hat. Doch was hat es mit dem „Zeichen der Vier“ auf sich? Und warum hat Watson noch nie davon erzählt?

*Meine Meinung*
Wie schon in der Erfolgsserie „Sherlock“ der BBC werden Sherlock Holmes und John Watson in dieser Hörspielreihe in die heutige Zeit versetzt und sind dadurch mit ganz neuen Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten konfrontiert. Themen wie der Brexit oder moderne Kommunikationsformen wie die Kommentarspalte zu Johns Blog werden ganz natürlich eingeführt und machen den Sprung in das 21. Jahrhundert dadurch glaubwürdig. Alle Rollen werden von verschiedenen Sprecher_innen übernommen, die wirklich gut zu ihren Charakteren passen, außerdem wird Hintergrundmusik eingespielt und Ereignisse werden mit Geräuschen untermalt, sodass eine lebendige und spannende Atmosphäre geschaffen wird. Auch die Handlung geht flüssig voran, mit schnellen Sprüngen zwischen Gegenwart und Vergangenheit, sodass keine Langeweile oder Überdruss aufkommen.

Mein einziger Kritikpunkt: Handlung, Charaktere und Setting ähneln der Serie „Sherlock“ zum Teil so stark, dass ich mir manchmal etwas mehr Originalität gewünscht hätte.
„Die Crumply-Morde oder Das Zeichen der Vier“ ist der sechste Teil der Hörspielserie „Sherlock und Watson: Neues aus der Baker Street“, lässt sich jedoch auch gut als eigenständige Geschichte hören. Fans der Serie „Sherlock“ werden mit dieser moderne Adaption des Kultdetektivs Sherlock Holmes auf jeden Fall viel anfangen können!

*Erschienen bei Der Audio Verlag*