Singend das Eis brechen

Studie zeigt, dass gemeinsames Singen auf Anhieb zusammenschweißen kann

Du singst lieber allein im kleinen Kämmerchen, unter der Dusche oder höchstens mal zusammen mit der besten Freundin? Viel zu schade! Geht es nach einer neuen Studie, sollten wir viel häufiger singen, vor allem auch mit anderen zusammen. Singen bricht nämlich das Eis, wenn wir in eine neue Gruppe kommen. Das schreiben zumindest Forscher_innen der University of Oxford im Fachblatt Royal Society‘s Open Science.

Manchmal braucht es ja bekanntlich etwas, bis wir mit anderen warm werden. Die Forscher_innen um Eiluned Pearce wollten herausfinden, welche Aktivitäten sich wie auf das Zusammengehörigkeitsgefühl neu zusammengewürfelter Gruppen auswirken. So begleiteten die Forscher_innen vier Gesangs-, eine zwei Handwerks- und eine Kreative-Schreiben-Gruppe. Die Teilnehmerinnen trafen sich einmal die Woche über einen Zeitraum von sieben Monaten. Regelmäßig sollten sie in einem Fragebogen Auskunft darüber geben, wie eng ihnen die anderen Mitglieder mittlerweile waren.

Und siehe da: Singen brach das Eis noch schneller als die anderen Aktivitäten. Zwar schweißten über den Zeitraum von sieben Monaten alle Gruppenaktivitäten die Mitglieder gleich gut zusammen, aber bei der Gesangsgruppe waren sich die Teilnehmerinnen schon direkt nach der ersten Stunde näher als die der anderen Gruppe. Singen verbindet also auf Anhieb und ermöglicht es vielen Personen gleichzeitig, sich anzunähern.

Quelle

Autorin / Autor: Redaktion / Pressemitteilung - Stand: 29. Oktober 2015