Sisters of Sword and Shadow

Autorin: Laura Bates

„Sisters of Sword and Shadow“ von Laura Bates ist der Auftakt zu einer Fantasy-Buchreihe, die eine feministische Alternative zur Artus-Sage darstellt. Hauptperson ist die junge Cass, die im Gegensatz zu ihrer heißgeliebten Schwester nicht für das Leben als Bäuerin geschaffen ist. Sie nutzt jede Gelegenheit, um in die Wälder und Wiesen zu entfliehen und vor sich hin zu träumen. So stiehlt sie sich auch bei den Hochzeitsvorbereitungen ihrer Schwester davon. Als plötzlich ein Bandit auftaucht und ihre wertvolle Halskette stiehlt, ist sie verzweifelt. Doch da taucht eine geheimnisvolle Reiterin auf, die mit Cass die Verfolgung aufnimmt...

Meine Meinung

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Besonders die Grundidee und das Setting sowie die Gestaltung vielschichtiger, weiblicher Charaktere haben es mir angetan. Ich fand es schön, wie Schwesternschaft zelebriert wird und wie die negativen Folgen patriarchaler Strukturen aufgezeigt werden, ohne dass in ein zu starkes gut/böse Muster verfallen wird. Generell finde ich auch realistisch, dass es viel Ambivalenz gibt und nicht immer ein deutliches Richtig und Falsch. Aber leider hat mir das gewisse Etwas gefehlt, um richtig mitfiebern zu können. Es gibt auf jeden Fall Spannung und unerwartete Wendungen, aber irgendwie bin ich mit Cass nicht richtig warm geworden, ohne dass ich sagen könnte, weshalb.

Dennoch würde ich das Buch für Fantasy- und Abenteuerfans ab ca. 14 Jahren empfehlen. Da auch sexuelle Gewalt vorkommt, würde ich jüngeren Leser*innen von der Lektüre abraten.


Erschienen bei Carlsen

Deine Meinung?