Mit was Forscher sich so beschäftigen: Hiroshi Nittono und seine Kollegen haben in einer Studie herausgefunden, dass das Betrachten niedlicher Tierbilder die Konzentration steigert und zu einem umsichtigen Verhalten führt.
Sie wollten herausfinden, warum Kawaii (ein japanisches Wort für süüüüüüß) so viel Macht hat. Klar, niedliche Dinge verursachen positive Gefühle. Aber wie wirken sie sich auf das Verhalten aus?

Die ForscherInnen testeten mit Freiwilligen in verschiedenen Experimenten, ob Tierbabys & Co die motorische Geschicklichkeit oder die Aufmerksamkeit und Konzentration verbessern. Und siehe da: Testpersonen, die zuvor ausgiebig niedliche Tierbabys betrachtet hatten, zeigten sich bei motorischen Tests, bei denen Vorsicht gefragt war, geschickter und schnitten auch bei Wahrnehmungsaufgaben besser ab.

Niedliche Bilder sorgen also nicht für zärtliche Gefühle, sondern machen auch den ganzen Menschen behutsamer und konzentrierter, so als müsse er all die kleinen Tierbabys vor all dem Bösen dieser Welt beschützen.

Wenn ihr euch also während der Hausaufgaben von Katzenbabys, Küken und weißplüschigem Robbennachwuchs ablenken lasst, dann ist das möglicherweise sogar gut - für eure Konzentration und eure Sorgfältigkeit.

Die ForscherInnen mutmaßen außerdem, ob niedliche Dinge zu mehr Vorsicht bei der Arbeit und im Straßenverkehr verhelfen. Dann hätten die Babykätzchen-Kuscheltiere am Rückspiegel ja vielleicht wirklich einen tieferen Sinn ;-).