Tatianas Schach-Kolumne im Mai/Juni

Tatiana hat eine der stärksten aktiven Schachspielerinnen der Welt, die Großmeisterin Anna Muzychuk, per Zoom interviewt.

Bild: Melanie Flores Bernholz

INTERNATIONAL

Ian Nepomniachtchi gewinnt das FIDE Kandidatenturnier 2020:

Das FIDE Kandidatenturnier ist eins der wichtigsten Turniere im Schach, wo acht Spieler (die sich alle jeweils auf verschiedene Arten dafür qualifiziert haben), um die Möglichkeit gegen Magnus Carlsen bei der Schachweltmeisterschaft anzutreten und ihm den Weltmeistertitel wegzuspielen, kämpfen.
Für das Kandidatenturnier 2020 haben sich folgende Spieler qualifizieren können:

- GM Fabiano Caruana (USA) als Finalist der WM 2018
- GM Teimour Radjabov von GM Maxime Vachier-Lagrave (Frankreich) ersetzt und GM Ding Liren (China) als Finalisten des Weltcups 2019
- GM Wang Hao (China) als Sieger des Isle of Men Turniers
- GM Anish Giri (Niederlande) als beste Elo-Zahl 2019
- Die russischen GM Ian Nepomniachtchi und Alexander Grischuk als Finalisten des FIDE Grand-Prix 2019
- Ebenfalls aus Russland, der GM Kirill Alekseenko mit der Wildcard

Der Austragungsort des Turniers war das Hyatt Regency Hotel in Jekaterinburg, Russland gewesen, wo die Spieler auch übernachtet haben.
Das Turnier sollte eigentlich vom 15. März bis zum am 5. April 2020 stattfinden, aufgrund der Corona-Pandemie musste es jedoch nach der siebten Runde unterbrochen werden. Fortgesetzt konnte es wieder vom 19. bis zum 27. April 2021 werden. Somit war es nicht nur das am längsten andauernde Schachturnier der Geschichte, sondern auch nach GM Alexander Grischuk „eins wo alles albern ist“ und das nicht nur, weil im zweiten Teil des Turniers fast alle Spieler darauf bestanden hatten, andere Stühle zu benutzen und somit ganze fünf unterschiedliche Stuhlmodelle beim Turnier zu sehen waren.
Nach 13 Runden stand GM Ian Nepomniachtchi als Sieger fest, da es in der einen verbleibenden Runde nicht mehr möglich war, seinen Punktestand zu überholen. Das zu seinem Glück, denn in seiner letzten Partie wurde er vom GM Ding Liren besiegt.
Nach 14 Runden am 27. April ging das Kandidatenturnier nun zu Ende mit einem glücklichen Sieger, der sich dieses Jahr im Dezember in Dubai bei der WM gegen GM Magnus Carlsen (Norwegen) messen wird und mit der traurigen Nachricht, dass der chinesische GM Wang Hao seine professionelle Schachkarriere aus gesundheitlichen Gründen aufgeben wird.
Ich war bei der letzten Pressekonferenz des Turniers am 28. April (um 14 Uhr in Jekaterinburg) via Zoom mit noch ein paar anderen Journalisten, die nicht vor Ort anwesend sein konnten, dabei und durfte den erst platzierten GM Ian Nepomniachtchi auf Englisch folgende Fragen stellen:

Wie werden Sie es schaffen, bis zur Weltmeisterschaft im Dezember weiterhin fit und fokussiert zu bleiben?

A: Ich arbeite jetzt tatsächlich mehr als sonst. So habe ich es auch [für dieses Turnier] mit viel und erfolgreichem Training geschafft, ein ganzes Jahr fokussiert und vorbereitet zu sein und das wird wahrscheinlich für die Weltmeisterschaft genauso sein.

In welcher Hälfte des Turniers haben Sie sich behaglicher und sicherer in Ihrem Spiel gefühlt?

A: Ich würde sagen, ich habe mich in beiden Hälften gleich sicher und bequem in meinem Spiel gefühlt.


Ich wünsche den GM Nepomniachtchi und Carlsen viel Erfolg für die Weltmeisterschaft im Dezember. Natürlich werdet ihr hier auf meiner Kolumne alles Wichtige rund um die Weltmeisterschaft 2021 erfahren, wenn es so weit ist!

Bild: Anna Muzychuk

IM RAMPENLICHT

GM Anna Muzychuk

Es ist mir eine Ehre, euch diesen Monat eine der stärksten aktiven Schachspielerinnen der Welt in einem Interview zu präsentieren.
Großmeisterin Anna Muzychuk wurde am 28. Februar 1990 in Lwiw (die Ukraine) geboren. Ihre jüngere Schwester Marya Muzychuk (21. September 1992) ist ebenfalls Schachspielerin und Großmeisterin und hat neben mehreren anderen großen Erfolgen in 2015 die Schachweltmeisterschaft der Frauen gewonnen.
Anna hat von 2004 bis 2014 für Slowenien gespielt. 2002 erhielt sie den Titel Internationaler Meister der Frauen, 2004 Großmeisters der Frauen, 2007 Internationaler Meister und 2012 Großmeister. Sie ist die vierte Frau nach Judith Polgar, Humpy Koneru und Hou Yifan, die es geschafft hat, eine höhere Elo-Wertungszahl als 2600 zu erlangen, mit 2602 im Juli 2012.

Die Eltern der Muzychuk Schwestern sind beide Schachtrainer und brachten Anna somit das Schachspielen im Alter von zwei Jahren bei. Mit fünf Jahren spielte sie ihr erstes Turnier und hat seitdem nicht mehr aufgehört. Einige der wichtigsten Errungenschaften unter vielen von Anna Muzychuk sind, dass sie drei Mal Frauenweltmeisterin und drei Mal europäische Frauenweltmeisterin geworden ist. Im November 2017 gab sie jedoch bekannt, dass sie ihre Titel einen nach dem anderen verlieren würde, denn sie weigerte sich, an der Frauen Schnellschach Weltmeisterschaft 2017 in Saudi Arabien teilzunehmen. Sie weigerte sich unter den Regeln, die dort für Frauen herrschen, zu spielen und als eine „Kreatur zweiter Klasse“ gesehen zu werden.

Aktuell wohnt Anna mit ihrer Familie in der Ukraine. Sie ist eine gute Freundin von IM Elisabeth Pähtz (Deutschland), mit der sie seit einigen Monaten zusammen regelmäßig Onlineseminare gibt und auf Twitch streamt. Wer Interesse hat, an einem dieser Webinare teilzunehmen, kann sich bei Anna oder Elisabeth für weitere Informationen auf Instagram per Privatnachricht melden.

Bild: Anna Muzychuk

Guten Tag Frau Muzychuk. Vielen Dank, dass Sie sich für die Leserinnen und Leser von Lizzynet.de und mich heute Zeit genommen haben.

Als Erstes würde mich interessieren, was Sie am Schach am meisten mögen.

Ich habe sehr früh mit dem Schachspielen begonnen. Meine Eltern haben mir gezeigt, wie sich die Figuren bewegen, als ich gerade mal zwei Jahre alt war. Mit drei konnte ich schon eine richtige Partie spielen und verstand schon alle Regeln wie en passant oder die Rochade.
Das Spiel an sich hat mich von Anfang an fasziniert und ich mochte es sehr. Dank dem Schach konnte ich außerdem viel reisen; ich konnte andere Länder, Menschen und Kulturen kennenlernen und das liebte ich sehr. Ich habe viele neue Freundschaften im Ausland knüpfen können und das fand ich klasse.
Was ich heutzutage am meisten am Schach mag, ist es natürlich, die am prestigeträchtigsten Turniere zu gewinnen. Ich liebe die Gemeinschaft, die wir haben. Ich habe viele Freunde unter den Schachspielern und Spielerinnen und ich liebe es, immer noch zu reisen und verschiedene Länder und Orte zu sehen. Ich glaube also, es ist die Kombination von all diesen Faktoren, was ich so sehr am Schach liebe. Und nicht zu vergessen ist, dass es sehr vergnügend ist, dass man im Schach jedes Mal eine komplett andere Partie hat. Es gibt keine zwei, die gleich sind! Oft kann ich also verschiedene wunderschöne Züge oder Kombinationen finden und das ist einfach toll.

Haben Sie eine Lieblingseröffnung und –Verteidigung?

Ich würde nicht sagen, dass ich im Moment eine Lieblingseröffnung oder -Verteidigung habe. Als ich ein Kind war, spielte ich jedoch sehr gerne e4 mit Weiß und mit Schwarz bevorzugte ich die Skandinavische und Holländische Verteidigung.

Haben Sie je einen Moment in Ihrem Leben gehabt, wo Sie ernsthaft daran gedacht haben, das professionelle Schachspielen aufzugeben? Wenn ja, wann und warum haben Sie sich so entschieden, wie sie es haben?

Ich glaube, jede und jeder hat oder hatte schlechte Momente, auch wenn die Karriere gut läuft und man erfolgreich ist. Ich bin mir sicher, dass wir alle uns nach einer signifikanten Niederlage gefragt haben, ob wir weiter machen sollen oder nicht. Diese Momente und Situationen sind natürlich sehr schmerzhaft, besonders wenn ich gut für ein Turnier vorbereitet war, ich mich gut fühlte und ein Ziel hatte, das ich erreichen wollte. Wenn ich dann im Nachhinein nicht erfolgreich oder sogar das Turnier eine ganze Katastrophe war, sind diese Momente besonders schwer zu überwinden.
Mit der Zeit hat man dann die Möglichkeit zu analysieren, was falsch gelaufen ist und macht einfach weiter; das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass ich eine sehr ernsthafte Entscheidung treffen musste, als ich mit der Schule fertig war. Mit 16 war ich schon eine sehr gute Spielerin, ich hatte eine Wertungszahl von 2400 und zum selben Zeitpunkt hatte ich viele Angebote bekommen, an sehr tollen Universitäten zu studieren. Ich habe in meiner Jugend viele Jugendweltmeisterschaften gewonnen und dadurch kamen diese Angebote, worüber ich ja auch sehr glücklich war. Dann musste ich mich entscheiden, ob ich mich weiterhin auf meine Schachkarriere konzentrieren wollte und eine Universität auswählen würde, die mir ermöglichen konnte, neben meinem Studium auch an sehr vielen Turnieren teilzunehmen oder mich eben für eine dieser sehr ansprechenden Angebote für andere Universitäten zu entscheiden und mein restliches Leben mit einem anderen Beruf zu kombinieren. Das war für mich damals eine sehr schwierige Entscheidung, aber da ich Schach so liebte, entschloss ich mich für eine Sportuniversität und dazu, mein Leben als Schachspielerin weiter zu führen.

Aufgrund der Pandemie musste die Mehrheit der Schachturniere abgesagt oder lange verschoben werden. Wie konnten Sie mit dieser Situation umgehen, dass Ihre gewohnte Routine und Abläufe rund um Ihren Beruf plötzlich nicht mehr gegeben waren?

Alle Schachspielerinnen und Schachspieler mussten erst mal damit klarkommen. Es ging natürlich um sehr viele Turniere wie die Olympiaden, das Women’s Grand Prix in Gibraltar, das Kandidaten Turnier etc. Sie alle mussten verschoben werden und es ist auch noch nicht sicher, wann wir an die Schachbretter zurückkehren können. Im Moment kann ich zum Beispiel nicht sagen, welches mein nächstes Turnier sein wird, weil es keiner weiß! Die Situation ist immer noch sehr unklar.
So waren also viele von Corona betroffen. Es hat natürlich alles gute und schlechte Seiten. Als professionelle Schachspielerin ist Schach mein Beruf und so eine Situation ist erstmals natürlich ungewohnt und unangenehm. Wenn man keine nahestehenden Turniere hat, ist es schwieriger, sich zu motivieren, weil man keinen genauen Plan vor sich hat; es ist alles relativ schwammig. Zur gleichen Zeit hatte ich die Möglichkeit, mich mit anderen schachbezogenen Dingen zu beschäftigen, wofür ich vorher keine Zeit hatte. Ich habe zum Beispiel angefangen zu streamen, hatte meine ersten Auftritte als Kommentatorin, habe daran gedacht, Lehrvideos aufzunehmen und an vielen anderen Aktivitäten habe ich auch teilnehmen können. Ich habe ebenfalls in verschiedenen Foren teilgenommen und  Vorträge gehalten, also konnte ich solche Sachen viel mehr machen als vorher. Im Endeffekt bin ich also gleichzeitig sehr glücklich darüber, dass ich die Chance hatte, diese Sachen ausprobieren, denn besonders das Streamen und Kommentieren liebe ich sehr.

Während der Pandemie haben Sie mit den Schach-Streaming angefangen und haben sich eine treue Gemeinschaft aufbauen können. Hat diese Ihnen Unterstützung bieten und die Situation einfacher machen können?

Ja, ich schätze definitiv die ganze Unterstützung, die ich von neuen Menschen bekommen habe und wir haben eine sehr freundliche Community. Dort ist jeder super hilfsbereit und es macht einfach sehr viel Spaß! Ich habe sehr viel Zeit mit Menschen verbracht, die ich nie vorher getroffen habe. Das war ein sehr schönes Erlebnis.
Ich glaube sogar, dass ich in diese Richtung weiter machen werde, auch wenn die Turniere wieder begonnen haben. Vielleicht etwas weniger als jetzt, aber ich will auf keinen Fall damit aufhören, deshalb werde ich so gut wie möglich versuchen, beides zu kombinieren. Es macht mir einfach sehr viel Spaß!

Ihre Schwester GM Marya Muzychuk ist ebenfalls eine sehr starke Schachspielerin. Wie ist es für Sie, dass sie beide seit klein auf so eine starke Leidenschaft für diesen Sport teilen? Gab es deswegen viel Konkurrenz zwischen Ihnen?

Marya ist ja ehemalige Frauen Schachweltmeisterin und ich finde es ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend, dass wir es beide geschafft haben, top Schachspielerinnen zu werden. Wir sind darüber natürlich sehr froh und auch stolz. Marya ist zweieinhalb Jahre jünger als ich, also war ich am Anfang so was wie ein Vorbild für sie, sie konnte sich zum Beispiel vor mir abgucken, was man erreichen kann und wie. In den letzten Jahren sind wir mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau in Klassik, also finde ich es einfach nur fantastisch, dass wir zusammen zu den Turnieren reisen können.
Schach ist ein schwieriger Sport und die Turniere dauern lange, deswegen ist es wichtig, moralische Unterstützung zu haben. Ich hatte Glück, dass diese Hilfe von meiner Schwester selbst kommt. Wir versuchen uns gegenseitig so gut wie möglich zu motivieren und zu helfen. Wir geben uns Ratschläge, wo wir nur können! Es ist einfach sehr schön, eine Person zu haben, die immer neben einen steht und unterstützt und bei mir ist es meine Schwester Marya.
Viele Menschen fragen und wundern sich darüber, ob es auch Konkurrenz zwischen uns gibt oder mal gab, aber ich sehe es nicht als Konkurrenz oder Rivalität, sondern wir versuchen einfach viel von der anderen zu lernen. Ich weiß, dass Marya mir bei manchen Sachen unterlegen ist und andersrum, also versuchen wir das auszugleichen. Ich sehe es überhaupt nicht als Konkurrenz, als Marya die Weltmeisterschaft gewonnen hatte, habe ich mich sehr für sie gefreut und als ich Weltmeisterin wurde, hat sie sich natürlich sehr für mich gefreut.

Haben Sie immer ein spezifisches Ziel vor Augen für Ihre Karriere oder wollen Sie generell so gut wie möglich im Schach werden?

Im Schach ist das größte Ziel für mich, die Frauenweltmeisterschaft in Klassik zu gewinnen. Ich bin schon Weltmeisterin in Blitz und Schnellschach gewesen, also hoffe ich, dass ich eines Tages auch fähig sein werde, mir den Titel zu holen. In 2017 wurde ich zweite, leider habe ich dann im Finale verloren, deswegen ist das mein größtes Ziel.

Was für einen Ratschlag würden Sie Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben, die Schach sehr mögen, sich jedoch unsicher darüber sind, ob sie nicht lieber eine traditionellere Berufswahl treffen sollten?

Ich finde es schwer zu sagen, welche die bessere Entscheidung ist, weil man natürlich nicht wissen kann, wie das Leben verlaufen wäre, wenn man sich anders entschieden hätte, aber mein Ratschlag ist, dass Mädchen von Anfang an lernen sollten, Schach zu spielen. Wenn du es magst, wirst du weiter machen und wenn nicht, dann nicht. Es ist auch nicht gut, jemandem zu zwingen, etwas zu machen, was sie oder er nicht mag.
Es ist sehr wichtig, Schach den Mädchen auf einer interessanten Weise beizubringen, man muss ihnen die Vorteile erklären, denn auch wenn man später keine professionelle Schachspielerin wird, kann man trotzdem von diesen Vorteilen profitieren. Schach trainiert das Gedächtnis, es bringt dir bei zu planen, vorauszuschauen, zu kämpfen, auch Zeitmanagement. Schach kann einem einfach ganz viele Fähigkeiten beibringen, die man eben so gut im Alltagsleben anwenden kann. Man weiß auch, das viele berühmte Leute in verschiedenen Gebieten Schach spielen können und ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist. Das wäre ein zu großer Zufall!
Zusammengefasst würde ich sagen, dass man Schach interessant vermitteln sollte, man muss über seine Vorteile sprechen, erklären, dass Schach auch ein Beruf sein kann, weil viele Menschen sehen es einfach nur als ein Spiel. Ich glaube, Schach wird als Beruf sehr unterschätzt, besonders für Frauen. Es ist sehr gut möglich, eine gute Spielerin zu werden und ordentlich Geld damit zu verdienen. Ich glaube, die Bekanntheit von Schach ist in den letzten Jahren etwas gestiegen, wir sehen auch mehr Mädchen und Frauen, die spielen und das ist wunderbar. Neulich hatten wir natürlich auch Das Damengambit, das auch dazu beigetragen hat, Schach bekannter zu machen. Ich hoffe einfach, dass mehr und mehr Mädchen dem Schach in Zukunft beitreten, weil Schach aus meiner Sicht einfach ein toller Sport ist.

Glauben Sie, dass es ein perfektes Alter gibt, um Schach spielen zu lernen oder mit dem Training dafür anzufangen?

Ich glaube, es kommt darauf an, was man erreichen möchte. Wenn die Ziele sehr hoch sind, dann glaube ich schon, dass man im Alter von drei, vier, fünf Jahren anfangen sollte. Wenn man es nur ausprobieren möchte und keine hohen Ziele hat, kann man natürlich in jedem Alter anfangen Schach zu spielen.
Schach ist nicht nur für Kinder gut und sehr lehrreich, es ist auch für erwachsene und ältere Menschen vorteilhaft. Viele Erwachsene berichten, dass sie dank Schach gelernt haben, schneller von einem Gebiet in das andere zu kommen bei der Arbeit und dass sich auch die Konzentrationsfähigkeit deutlich steigert. Älteren Menschen kann Schach helfen, indem es das Gedächtnis aufrecht erhält. Es gibt Studien, die aufzeigen, dass Menschen, die ab einem gewissen Alter regelmäßig Schach spielen, kein Alzheimer kriegen. Ich finde das ein sehr wichtiger Punkt, dass Schach auch in diesen Gebieten weiterhelfen kann.

Bild: Anna Muzychuk

Vielen Dank für das Interview Frau Muzychuk. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und alles Gute für Ihre zukünftigen Bestrebungen!

Das Interview wurde am 7. März um 12 Uhr CET auf auf Englisch per Zoom durchgeführt.

Folgt Anna hier:
• Instagram: anna_muzychuk.official
• Facebook: Anna Muzychuk
• Twitch: www.twitch.tv/annamuzychuk
• YouTube Channel:  https://www.youtube.com/AnnaMuzychukOfficial

STELLT MIR EURE FRAGEN:

Habt ihr Fragen oder etwas, was ihr über Schach schon immer wissen wolltet? Dann scheut euch nicht mir eine E-Mail an redaktion@lizzynet.de zu schreiben und ich werde versuchen, sie euch in meiner nächsten Kolumne zu beantworten. Bis dahin!

Autorin / Autor: Tatiana Flores - Stand: Mai 2021