„The dreams we chase“ ist der Abschluss der romantischen Emerald-Bay-Triologie von Lorena Schäfer. Jeder Band kann aber unabhängig voneinander gelesen werden, da die Bücher nicht aufeinander aufbauen.

Lexis größter Traum ist es Meeresbiologin zu werden und sie freut sich riesig, als sie zum Studieren aus dem Outback in den kleinen Küstenort Emerald Bay zieht. Ihre anfängliche Freude wird jedoch getrübt, da sie gleich am ersten Tag Jake Mills, den Sohn zweier bekannter Meeresforscher, auf dem Unigelände trifft. Die beiden kennen sich aus einem Forschungscamp und haben keinen guten Eindruck beim jeweils anderen hinterlassen.

Dann haben Lexi und Jake auch noch ein Forschungsprojekt-Seminar zusammen und es kommt, wie es kommen muss: sie werden als Projektpartner eingeteilt. Notgedrungen arbeiten sie zusammen und fahren früh morgens mit dem Boot raus nach Shelby Island, wo sie das Schlüpfverhalten von Schildkröten untersuchen wollen. Dabei verlieren sie etwas von ihrer anfänglichen Verachtung. Schließlich wird Lexis schlechtes Bild von Jake jedoch erneut bestätigt, als er nicht zu ihrem gemeinsamen Vortrag erscheint. Ist Jake doch so arrogant und unzuverlässig wie von Lexi angenommen oder hat sich Lexi in ihm geirrt?

Lorena Schäfer hat mit Emerald Bay einen malerischen kleinen Ort zum Wegträumen erfunden und auch die Karte auf der Buchinnenseite ist sehr schön gestaltet. Die Handlung war nicht besonders actionreich, aber das hat es finde ich auch gar nicht gebraucht und es ging vor allem um die Beziehung zwischen Lexi und Jake mit ihren Höhen und Tiefen. Drumherum gab es jedoch auch kleine Geschichten von Nebencharakteren und die anderen Charaktere waren ebenfalls gut herausgearbeitet und sehr sympathisch. Das einzige, was mich etwas gestört hat, ist, dass die Meeresbiologie nur oberflächlich bzw. am Rande thematisiert wurde. Ich hatte gehofft, dass man etwas tiefer in das Gebiet eintaucht.

Gut gefallen hat mir, dass das Buch sowohl aus Lexis, als auch aus Jakes Sicht geschrieben ist und man so die Gedanken beider über den jeweils anderen und die (Fehl-)interpretationen des Verhaltens vom anderen mitbekommt.

Erschienen bei One