Ist doch nur Spaß!?

Eine anonyme Umfrage der frauenseiten.bremen und der Gleichstellungsstelle sucht eure Erfahrungen zum Thema "Sexismus und Gewalt im Internet"

Frauen und Mädchen, die im Internet unterwegs sind, kommentieren, engagiert diskutieren oder chatten, machen vielfältige Erfahrungen - leider nicht nur gute. Beschimpfungen, aber auch sexistische Kommentare, Beleidigungen oder Gewaltphantasien gegenüber Frauen und Mädchen können sich aus dem Schatten der Anonymität heraus ungehindert im Netz breitmachen, frei von political correctness oder Netiquette.

Aber auch junge Frauen und Mädchen, die allzu arglos mit ihren persönlichen Daten umgehen, sind Zielscheibe von Übergriffen in Form von Anmache, Belästigung und Cybermobbing im Netz. Viele Frauen berichten von unangenehmen oder gar Angst einflößenden Reaktionen in Foren, Blogs oder Sozialen Netzwerken, die sie wütend oder resigniert zur Kenntnis nehmen.

*Nur Ausrutscher?*
Oft werden diese Formen von Gewalt an Frauen und Mädchen als Einzelfälle von kranken Machos dargestellt. Handelt es sich tatsächlich nur um Ausreißer? Oder ist es ein Phänomen, das weiter verbreitet ist als wir denken? Gar nicht so selten hören wir von anderen Frauen achselzuckend: "Wegklicken und abhaken" oder "So ist es eben im Netz, damit müssen wir leben." Müssen wir das?
Die Initiatorinnen der Umfrage zu "Sexismus und Gewalt im Internet" meinen, dass es Zeit ist, miese Erfahrungen im Internet öffentlich zu machen, darüber zu reden und sich dagegen zu wehren.

Um eure Meinung dazu zu hören, bitten sie um eure Teilnahme, die nur wenige Minuten dauert. Die Auswertung der Antworten werden am 22. November auf dem Portal www.frauenseiten.bremen.de im Rahmen eines Schwerpunkts zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen veröffentlicht.

Autorin / Autor: frauenseiten.bremen - Stand: 21. Oktober 2011