Verträumte Mädchen
Schlafstudie: Mädchen erinnern sich besser an ihre Träume
Mädchen können sich offenbar besser an Träume erinnern als Jungen. Das haben ForscherInnen der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPKBS) in einer Befragung von 5880 Jugendlichen herausgefunden. Sie sollten in Onlinefragebögen rund um die Themen Träume, Schlaf, Kreativität und Stress unter anderem angeben, wie oft sie sich an Träume erinnern und wie stark der darauffolgende Tag von den nächtlichen Ausflügen ins Traumland beeinflusst wird.
Verglichen mit jungen Männern erinnerten sich Mädchen und junge Frauen besser an ihre Träume und gaben auch häufiger an, dass diese ihre Laune im weiteren Tagesverlauf beeinflussen. Außerdem schlafen Mädchen offenbar grundsätzlich leichter und wachen häufiger auf, so dass sich die Chance erhöht, dass sie sich an ihre Träume erinnern.
Bei Erwachsenen war schon länger bekannt, dass Frauen und Männer offenbar ein unterschiedliches Traum-Erinnerungsvermögen haben. Diese Jugendstudie könnte nun helfen, die Psychologie von Jugend-Träumen besser zu verstehen. Im Gegensatz zu erinnerten Albträumen stehe das Erinnern von normalen Träumen in Zusammenhang mit Wohlbefinden und Gesundheit. Passend dazu berichteten die, die sich gut an ihre Träume erinnern, häufig guter Stimmung zu sein und grundsätzlich gut zu schlafen.
Die Ergebnisse der Studie werden im Journal of Adolescent Health veröffentlicht.
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 8. Juli 2011