Die Geschichte beginnt mit einer exklusiven Halloweenparty in einer alten Villa, deren Gastgeberin, die Fotografin Constanze Eschede, eine Vorliebe für das Mysteriöse hat. Doch was als gruseliger Abend geplant war, wandelt sich schnell in einen Albtraum, als sechs Gäste von maskierten Gestalten als Geiseln genommen werden.

Meine Meinung zum Buch

Die einzelnen Charaktere der Geschichte werden alle authentisch dargestellt und als Leser:in bekommt man einen guten Eindruck und kann sich mit den Personen identifizieren.
Die Handlung wird aus den Perspektiven der sechs Jugendlichen erzählt, wodurch man ihre Ängste, Geheimnisse und Dynamiken miterlebt und mitfiebert. Der Perspektivenwechsel sorgt für Abwechslung, erfordert jedoch Aufmerksamkeit, um den roten Faden nicht zu verlieren. Besonders gelungen fand ich, wie nach und nach die Geheimnisse der Charaktere ans Licht kommen und man als Leser:in miträtseln kann, was die Geiseln verbindet.
Daher finde ich die Darstellung der einzelnen Charaktere so spannend und gelungen, da man einerseits die Personen kennenlernt und andererseits die Meinung über die Charaktere im Laufe der Geschichte überdenkt.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend, die Atmosphäre düster und die zahlreichen Wendungen halten die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Besonders beeindruckt hat mich, wie ernste Themen behandelt wurden. Die Geschichte hat die notwendige Tiefe, bleibt dennoch spannend, düster und zugleich auch ein wenig humorvoll.
Das Setting, die geheimnisvolle Villa mit ihrer düsteren Geschichte, schafft eine perfekte Bühne für diese packende Geschichte. Die Charaktere wirken authentisch und vielfältig, sodass man mit ihnen mitfühlt und -fiebert.

Fazit

Villa Obscura ist ein gelungener Jugendthriller, der sowohl Spannung als auch Tiefgang bietet. Fans von fesselnden Geschichten mit überraschenden Wendungen werden begeistert sein. Eine klare Leseempfehlung!

Erschienen bei Oetinger