Weil ich Layken liebe
Autor: Colleen Hoover
Gesprochen von Wanda Perdelwitz
*Inhalt:*
Schon an ihrem ersten Tag in Ypsilanti, Michigan lernt die 18-jährige Layken ihren neuen Nachbarn Will kennen. Nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters musste Layken mit ihrem Bruder und ihrer Mutter umziehen, worauf sie eigentlich gar keine Lust hatte. Doch als sie Will sieht, ist es Liebe auf den ersten Blick, die von ihm genauso erwidert wird. Drei Tage lang sind die beiden glücklich, bis sich das Leben, das Schicksal und der Alltag zwischen sie stellen...
*Zur Geschichte:*
Die Geschichte von Layken und Will hat mich von Anfang an bewegt und überrascht: Bewegt, weil Coleen Hover Charaktere erschafft, die mir von Anfang an sympathisch waren und mit denen ich sehr gut mitfühlen konnte und überrascht, da sich die Geschichten um Will und Layken erst Stück für Stück offenbaren und voller Schicksalsschläge und unvorhersehbarer Wendungen stecken. Mitunter erschien es mir unglaubwürdig, in welcher geballten Dimension diese auftraten.
Neben der komplizierten Liebesgeschichte und dem offenen und tabulosen Umgang mit einem schwierigen Thema (dazu möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten) steht das Thema Poetry-Slam im Mittelpunkt der Geschichte. Es war sehr spannend zu erfahren, wie die einzelnen Figuren ihre Gefühle und Erlebnisse in diesen umsetzen. Besonders gefallen haben mir außerdem die Lebenstipps von Laykens Mum. Diese zu erfahren war bewegend (aufgrund der Umstände) und interessant, denn sie sind sicherlich nicht nur für Layken eine Bereicherung.
*Zum Hörbuch:*
Bei diesem Hörbuch handelt es sich um eine ungekürzte Lesung, was mich sehr gefreut hat, denn so verpasst man auch beim Hören keine Szene. Die Geschichte hat eine Länge von ca. 560 min, was 9 Stunden und 20 min entspricht. Außerdem wurde das MP3-Format gewählt, wodurch sich das Hörbuch schnell auf den Computer und ein Abspielgerät übertragen lässt.
Gelesen wird „Weil ich Layken liebe“ von Wanda Perdelwitz. Im Großen und Ganzen war es durchwachsen, aber meistens recht angenehm, ihrer Stimme zu lauschen. Laykens Gedanken, die den Großteil der Geschichte ausmachen, gibt sie in einer ruhigen und einfühlsamen Weise wieder und auch Will verleiht sie eine ganz natürliche Stimme. Allerdings hatte ich besonders am Anfang Probleme mich an ihre Stimme zu gewöhnen und auch zwischendurch empfand ich die „Stimmgebung“ mancher Figuren als zu übertrieben und dadurch unnatürlich und nicht so richtig passend. Dadurch wurde ich einige Male aus dem Erzählfluss gerissen, was mich störte.
Im Nachhinein würde ich eher zum Buch als zum Hörbuch greifen. Allerdings ist die Erzählerstimme auch immer Geschmackssache, weshalb ich euch empfehle, die Hörprobe auf der Website von Jumbo Neue Medien anzuhören.
*Erschienen bei Goya libre*
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Autorin / Autor: leseratte89 - Stand: 3. April 2014