Danke an die Blutspender:innen!
Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Er feiert dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum und will besonders all die Freiwillige ehren, die mit ihren Blutspenden weltweit zur Gesundheit anderer beitragen
Am 14. Juni, dem Geburtstag des Entdeckers der Blutgruppen Karl Landsteiner, ist Weltblutspendetag. Internationale Gesundheitsorganisationen werben dann wieder mit zahlreichen Aktionen, Kampagnen und Veranstaltungen für freiwillige Blutspenden. Zu seinem 20 Geburtstag steht der Weltblutspendentag 2024 unter dem Motto "20 years of celebrating giving: thank you blood donors!" (dt: 20 Jahre Spendenjubiläum: Danke an die Blutspender!). Dabei soll weltweit all den freiwilligen Blutspender:innen Dank und Anerkennung ausgesprochen werden, die durch ihre Spende zur Gesundheit und zum Wohlergehen von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt beigetragen haben.
Allgemein soll der Tag ein Bewusstsein in der Bevölkerung, aber auch in den Regierungen dafür geschaffen werden, wie (überlebens-)wichtig regelmäßige, freiwillige Blutspenden sind.
Wegen der vielen Feiertage, dem (möcglicherweise anstehenden sommerlichen?) Wetter und Großereignisse wie die Fußball-EM geht aktuell die Blutspendebereitschaft stark zurück. Blutspendedienste appellieren deshalb eindringlich, jetzt und in den nächsten Wochen Blut zu spenden, damit Engpässe vermieden werden und die Versorgungssicherheit gewährleistet wird.
Ist Blutspenden gesund?
Wer Blut spendet, kann Leben retten und anderen Menschen mit einem kleinen Pieks einen großen Dienst erweisen. Blutkonserven und Medikamente aus Blutbestandteilen sind nach schweren Unfällen, bei größeren Operationen oder Krebserkrankungen oft überlebenswichtig. Auch in der Geburtshilfe spielen Blutkonserven eine wichtige Rolle, weil Geburten in manchen Fällen mit einem hohen Blutverlust einhergehen können oder Frühgeborene mit Blutkonserven versorgt werden müssen.
Wer Blut spendet, tut aber nicht nur anderen etwas Gutes, sondern auch der eigenen Gesundheit. Denn Blutspender:innen erhalten vor dem Spenden eine kostenlose Untersuchung und sind immer bestens über ihren Blutdruck informiert. Außerdem gibt es Hinweise, dass Menschen mit Bluthochdruck von regelmäßigen Blutspenden profitieren können. Manche schwören auch auf den Kalorienverlust durch Blutspenden, andere halten die Anregung zur Neubildung von Stammzellen für einen positiven Effekt.
Wer, wann, wie oft?
Gesunde Menschen zwischen 18 und 68 Jahren und mit einem Mindestgewicht von 50 Kilo sind als Blutspender:innen geeignet. Frauen können bis zu vier mal im Jahr Blut spenden, Männer bis zu sechs mal im Jahr. Es sollten zwischen zwei Blutspenden ausreichende Pausen eingehalten werden, damit sich die Eisenwerte wieder erholen können. Wer sich vegan oder vegetarisch ernährt, sollte den Eisenwert besonders im Blick haben. Frisch Tätowierte und Gepiercte sollten 4 Monate warten, bevor sie spenden, Wartezeiten gelten ebenso für Menschen, die frisch geimpft sind oder die Auslandsreisen in Malariagebiete oder andere mit erhöhtem Infektionsrisiko verbundene Länder unternommen haben. Frisch Operierte, Schwangere oder Medikamentenpflichtige sollten nicht spenden.
Wenn ihr ein wenig des kostbaren roten Lebenselixiers entbehren könnt, dann geht (am besten regelmäßig) spenden und rettet anderen Menschen mit geringem Aufwand das Leben. Sie werden es euch ewig danken :-).
Autorin / Autor: Redaktion / Presseinformation - Stand: 14. Juni 2024