Wenn auch nur für einen Tag
Autorin: Anette Moser
In dem Roman „Wenn auch nur für einen Tag“ von Anette Moses geht es um eine Liebesgeschichte zwischen einem italienischen Jungen, der durch das Zeugenschutzprogramm nach Deutschland kommt und einem deutschen Mädchen, das gerade ihren Bruder verloren hat.
Lukas gerät in Italien in eine Gruppe, die etwas mit der Mafia zu tun hat. Als er das herausfindet und einen Mord beobachtet, ist er in Gefahr. Deshalb wird er durch ein Zeugenschutzprogramm nach Deutschland gebracht. Dort fällt ihm der Anfang ganz schön schwer. Da er in Italien in einer sehr reichen Familie aufgewachsen ist, zieht es ihn auch in Deutschland zu reichen Leuten. Doch dann trifft Lukas Jana und merkt, dass sein neues Leben ohne die reiche „coole Clique“ viel besser sein kann. Janas Bruder ist gerade erst durch ein tragisches Ereignis gestorben. Sie versucht das durch Lügen zu verdrängen, weil sie Angst hat, dass die Wahrheit ihre Beziehung zu Lukas zerstören würde. Beide möchten einfach mal für einen Tag glücklich sein. Im Laufe der Geschichte merken sie, wie nahe ihre Geschichten miteinander verbunden sind.
Das Buch behandelt das Thema „Echte Liebe“. Es ist nicht das Wichtigste den oder schönsten oder reichsten Freund oder Freundin zu haben, sondern die Person, die einen wirklich glücklich macht. Für Lukas ist das Jana. Das Buch beschreibt, wie schwierig es sein kann, wahre Liebe zu akzeptieren. Durch die Geschichte wird auch klar, dass Lügen einer Beziehung nicht gut tun. Man sollte seinem Partner immer die Wahrheit sagen. Ein anderes wichtiges Thema, das in dem Buch behandelt wird, ist, dass Reichtum nicht glücklich macht. Viele denken, dass Geld und coole Freunde glücklich machen. Das Buch beweist das Gegenteil. Ein oberflächliches Leben macht nicht glücklich, auch wenn man noch so reich ist. Auch auf den Leistungsdruck, den Kinder reicher Familien bekommen, wird eingegangen. Es zeigt, wie schwer es für Kinder von solchen Familien ist, ihren eigenen Traum zu leben.
Ich finde das Buch ist total spannend und packend geschrieben. Da es abwechselnd aus der Perspektive von Jana und Lukas erzählt wird, kann man sich in beide Hauptfiguren total gut hineinversetzen. Auch dadurch wird Spannung erzeugt. Da man immer weiß, warum eine Person so handelt, ist es umso schlimmer, wenn man hört, wie die andere Person die Handlung versteht. Man wird ein Part des Buches. Als ich das Buch angefangen habe, konnte ich es kaum noch aus der Hand legen, da es von vorne bis hinten nicht langweilig wird.
„Wenn auch nur für einen Tag“ ist ein wunderschönes Buch und es lohnt sich auf jeden Fall es zu lesen.
*Erschienen im Loewe Verlag*
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Autorin / Autor: beccy - Stand: 29. Oktober 2012