Whatsapp. Sicher nutzen viele von euch diesen Messenger, der Nachrichten über eine Internetverbindung versendet. Aber ist er wirklich so praktisch und hilfreich wie alle denken?

*Pro: Preis, Leistung und Smileys*
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt der App, denn man kann nicht nur Textnachrichten, sondern auch Bilder, Videos und Tonaufnahmen verschicken. Das erste Jahr kostet die App bis auf die Datenverbindung sogar keinen Cent. Und auch nach diesem Probejahr sind die Kosten mit weniger als einem Euro sehr überschaubar.
Besonders praktisch ist Whatsapp natürlich für Menschen, die oft mit Bekannten im Ausland schreiben und ohne den Messenger hohe SMS-Kosten tragen oder sich eine Auslands-Flatrate zulegen würden.
Aber auch ohne regelmäßige Kontakte ins Ausland lohnt sich die App rein kostentechnisch ungemein und ist deswegen natürlich auch sehr beliebt. Und dann gibt es obendrein auch noch diese wunderbare Auswahl an Smileys...

*Contra: Handysucht, Blockiersystem und Sicherheit*
Aber auf der anderen Seite verleitet Whatsapp zu einem exzessiven Gebrauch des Handys. Immer öfter sieht man Menschengruppen um ein und denselben Tisch herumsitzen, die nicht miteinander reden, sondern nur auf ihrem Handy herumtippen. Noch blöder ist es freilich, wenn eine dieser Personen nur zugucken kann und vollkommen ignoriert wird, da die Chatpartner auf Whatsapp gerade interessanter sind.
Wirklich kritisch wird es allerdings erst bei den Diskussionen um die Sicherheit der App. Immer wieder gibt es Meldungen, dass Hacker private Nachrichten ohne große Probleme mitlesen oder sich in die Profile der Nutzer einschleusen können.
Nicht gut ausgearbeitet ist außerdem das Sperrsystem der App. Zwar gibt es eine Möglichkeit, Kontakte zu blockieren, allerdings können sie dies erkennen, da das Profil weiterhin für sie sichtbar bleibt. Solche Kontakte komplett zu löschen ist nicht möglich, da Whatsapp mit dem Kontaktbuch des eigenen Telefons synchronisiert wird. Sobald jemand eure Handynummer hat, erscheint ihr auch in seinem Whatsapp-Kontaktverzeichnis.

*Und jetzt?*
Man muss beachten, dass manche dieser Probleme leicht zu lösen sind: Es sollte eigentlich nicht allzu schwer sein, sich auf seinen Gesprächspartner zu konzentrieren und der Verlockung, ständig das Handy zu kontrollieren, zu widerstehen. Auch über das Blockiersystem kann man sicherlich hinwegsehen; es dürfte auch nicht zum Problem werden, wenn man seine Mobilnummer nicht allzu freigiebig verteilt.
Aber jeder sollte darauf achten, private Dinge nicht über Whatsapp, sondern persönlich zu klären. Der NSA-Skandal sollte an dieser Stelle jedem zu denken geben.
Doch wenn man auf diese Regeln achtet, schadet es sicherlich nicht allzu sehr, den Messenger weiterhin zu benutzen.