Wie der Falke fliegt
Autorin: Maggie Stiefvater
Übersetzt von: Jessika Komina, Sandra Knuffinke
Ronan Lynch ist ein Träumer, wenn er träumt bringt er Gestalten, sowohl liebenswürdige als auch schreckliche, mit in die reale Welt. Aber er hat seine Träume unter Kontrolle und lebt sein Leben, bis plötzlich jemand beginnt, Träumer wie ihn zu jagen. Das wiederum lässt ihn auf Jordan Hennessy treffen, die ihre Träume allerdings nicht unter Kontrolle hat und dort zudem von einem bösen Wesen verfolgt wird.
Mir hat die Thematik mit den Träumen und der Möglichkeit sich sowohl Dinge als auch Menschen herbeiträumen zu können von vorne rein sehr zugesagt und ich mochte den Gedanken.
Trotzdem hatte ich lange Zeit Probleme in die Geschichte hineinzufinden. Sie war nicht langweilig, spannungslos oder so, sie hat mich einfach nicht gecatcht oder in ihren Bann gezogen.
Das ist schade, denn eigentlich mochte ich die Charaktere und besonders die Beziehung zwischen den drei Brüdern und wie sie mit ihrem Schicksal umgehen, auch wenn es eine Zeit lang gedauert hat, bis ich sie auseinanderhalten konnte.
Mit ein Grund dafür war, dass die Geschichte erstmal aus der Sicht mehrerer Personen erzählt wird, die zu Beginn noch gar nichts miteinander zu tun haben und völlig unterschiedliche Leben führen. Da kam es dann zu einer ganzen Ansammlung von Namen und Leben, die ich beim Lesen einfach nicht sortiert bekommen habe. Vielleicht wäre es an der Stelle einfacher gewesen, wenn man zuvor die „Ravenboys“ Bücher der Autorin gelesen hätte, die in der selben Welt spielen und ebenfalls um Ronan und allgemein die Träumer gehen.
Ich denke, ich habe einfach keinen Überblick über die gesamte Handlung bekommen: Da es sich bei dem Buch um einen Reihenauftakt handelt, werden eine Vielzahl von Erzählsträngen eingeführt, die mich irgendwann den Überblick haben verlieren lassen.
Es ist daher zwar durchaus ständig etwas passiert, aber Spannung und so richtig Aktion ist in meinen Augen erst sehr spät aufgekommen und bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon so viele Lücken im Verständnis, das mich auch das nicht mehr wirklich packen konnte.
Abschließend kann ich also sagen; die Idee finde ich klasse, aber leider hat mich die Umsetzung einfach nicht packen können. Es werden viele Erzählstränge aufgemacht, die zumindest für die Folgebände viel versprechen, hier aber zu Verwirrung führen.
Ob es geholfen hätte die Reihe zu lesen, an die diese Trilogie anschließt, kann ich nicht beurteilen, da ich diese nicht gelesen habe, könnte es mir aber vorstellen.
*Erschienen bei Knaur TB*
Autorin / Autor: Paula - Stand: 24. Februar 2023