Wie helfen nach dem Erdbeben?
Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) nennt besonders förderungswürdige Hilfswerke und gibt Tipps zum sicheren Spenden
Die katastrophalen Erdbeben, die in der Nacht zum 6. Februar die südliche Türkei und den Norden Syriens erschütterten, haben unermessliches Leid verursacht. Inzwischen stieg die Zahl der Todesopfer auf über 40.000! Zehntausende wurden verletzt und noch viel mehr Menschen haben ihr Zuhause verloren. Die Betroffenen in Syrien und in der Türkei sind nun in großer Zahl ohne Schutz den kalten Temperaturen ausgeliefert. Sie benötigen zunächst vor allem medizinische Hilfe, Zelte, Decken und Nahrungsmittel. Aus Syrien liegen bisher erst wenige Informationen vor. Mehr als 4 Millionen Menschen sind in der betroffenen Region aufgrund des seit 12 Jahren andauernden Bürgerkriegs ohnehin auf humanitäre Hilfe angewiesen. Viele Menschen wollen helfen, sammeln Hilfsgüter oder möchten Geld spenden, wissen aber nicht, bei welchen Organisationen ihre Hilfe am besten wirkt.
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat jetzt ein Spenden-Info mit den Namen, Adressen und Kontonummern von Hilfswerken zusammengestellt, die Betroffene des Erdbebens in der Türkei und in Syrien unterstützen und dafür zu Spenden aufrufen. Darüber hinaus tragen die genannten Organisationen das DZI Spenden-Siegel als Zeichen besonderer Förderungswürdigkeit.
„Das Erdbeben hat in der Türkei und in Syrien eine Region getroffen, die ohnehin die Folgen des seit 2011 andauernden Bürgerkriegs in Syrien und der dadurch ausgelösten Fluchtbewegungen zu bewältigen hat“, sagt Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des DZI in Berlin. „Angesichts des Ausmaßes der Zerstörungen und wegen der besonders schwierigen Zugänglichkeit gerade in Syrien ist es jetzt eine enorme Herausforderung, die Helferinnen und Helfer sowie die Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete zu bringen. Dies erfordert seitens der Hilfswerke besondere Kompetenz, Erfahrungen und Kontakte vor Ort.“
Das DZI-Info „Erdbeben Türkei und Syrien“ wird jeweils dem aktuellen Informationsstand angepasst.
Hier könnt ihr das DZI Spenden-Info downloaden
Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilung