Unschlüssigkeit und Verzweiflung

Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet

Da stand sie.
Unschlüssig.
Ihre Hände zitterten.
Sie war nervös.
Da stand sie vor einer angelehnten Tür.
Was war dahinter?
Ein Raum?
Ein Garten?
Eine andere Welt?
Sie stand immer noch da.
Dachte nach.
Das einzige was sie sehen konnte, war eine angelehnte Tür.
Alles um sie herum war dunkel.
Was sollte sie tun?
Anklopfen?
Einfach eintreten?
Weggehen?
Da war sie.
Sie und eine angelehnte Tür.
Sie war hungrig.
Sie war durstig.
Was würde passieren, wenn sie nichts tat?
Würde sie sterben?
Oder würde sie leben?
Unschlüssigkeit verwandelt sich in Verzweiflung.
Sie.
Eine angelehnte Tür.
Verzweiflung.
Und dann hörte sie es.
Dring, Dring, Dring.
Das Geräusch surrte in ihren Ohren.
Und ….
Jemand packte sie grob an den Armen.
„Schatz, aufwachen!“
„Was!?“
Sie öffnete die Augen.
Sie war in ihrem Zimmer.
Und da war sie wieder.
Eine angelehnte Tür.
Und dahinter:
Dring, Dring, Dring
Der Wecker im Zimmer der Eltern.

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Autorin / Autor: Katharaina, 12 Jahre - Stand: 10. Juni 2010