Öffne die Türen
Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet
Es war ein lauer Samstagabend.
Der Park war voller Leute,
ein paar Jugendliche sangen,
mich störte diese unruhige Meute,
wie sie da saßen, an den knisternden Flammen,
an diesem lauen Samstagabend.
Ich kann mich noch erinnern.
Doch warum ging ich in dieses Haus?
Niemand konnte mich daran hindern.
Warum löschen sich diese Erinnerungen nicht mehr aus?
Die Stufen stieg ich hinauf,
ich habe sie gezählt, es waren zehn,
die konnte ich schnell hinauf geh´n.
Mein Weg führte nach links, zu den nächsten Stufen.
Ich habe sie gezählt.
Da - war es, das hilflose Rufen.
Warum nur habe ich diesen Weg gewählt?
Und plötzlich stand ich vor dieser Tür,
es war eine alte, bemalte Tür.
Sollte ich sie öffnen?
Sollte man angelehnte Türen öffnen?
Diese Fragen schossen mir durch den Kopf.
Auch die Frage - ob ich klopf?
Was war hinter dieser Tür
Wer war hinter dieser Tür?
Die Wahrheit bleibt im Dunklen.
Man kann nur munkeln,
erfahren werde ich es nie.
Abgehauen bin ich,
denn ich hatte weiche Knie.
Versteckt habe ich mich,
erfahren werde ich es nie.
Nun sitze ich hier, im Park,
an diesem lauen Samstagabend.
Die Leute fragen, ob alles okay ist mit mir?
Die Wahrheit erfahren sie nicht,
anlügen werde ich sie,
verstehen würden sie mich nicht,
darum erfahren sie es nie!
Drum schau hinter die Fassade,
mach alle Türen auf,
Ungewissheit ist eine Plage - deshalb gib niemals auf!
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Autorin / Autor: Sabrina, ? Jahre - Stand: 15. Juni 2010