Das Projekt  Lego Mindstorms

Roboterprojekt für Mädchen am Gymnasium Gernsheim

Vom 7.06.01 bis zum 13.06.01 bauten ungefähr 25 Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10 und 11, unter der Leitung von Studienrätin Ingeborg Krug, aus "Lego-Mindstorms-Baukästen" Roboter zusammen. Eine spezielle Aufgabe war, die Roboter zu programmieren und ihnen individuelle Eigenschaften zu geben.

So begann das Projekt

Als uns Ende Mai Frau Krug das Projekt vorstellte, waren vor allem die Jungs begeistert. Die Enttäuschung war groß, als sie erfuhren, dass das Projekt nur für Mädchen sein würde. Wir Mädels waren erleichtert, da keine männlichen Computerfreaks dabei sein würden, die uns die Show stehlen könnten und so war das Interesse entsprechend groß. Nach einer Vorbesprechung bildeten wir kleine Gruppen und das Projekt konnte beginnen. Unsere erste Aufgabe bestand darin, einen vorgegebenen Roboter nachzubauen. Jede Gruppe suchte sich einen Roboter aus und schaute dabei nicht auf seine technischen Fähigkeiten sondern seinen Look. Man hörte aus allen Ecken: "Der ist ja süß, wir bauen diesen!." Unserer Gruppe hatte es besonders ein „Begrüßroboter“ angetan, und wir entschieden uns einen Versuch zu wagen. Schon fing der Spaß an!

Aller Anfang ist schwer

Wir bekamen die Baukästen, um uns mit der Legotechnik vertraut zu machen. Manche Schülerinnen hatten noch keine Erfahrung mit Legos und außerdem war es sehr schwierig, all die kleinen Teile im Baukasten zu finden und dann auch noch richtig zusammenzusetzen. Wir suchten und suchten und... !

Tatsächlich hatten wir am Ende des ersten Projekttages das Gefühl, die ganze Zeit nur gesucht zu haben. Doch schon am zweiten Tag waren wir mit unseren individuell gemischten Baukästen vertrauter und das Suchen ging schneller. Auch das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Er war einfach süß! Trotzdem war sein Leben kurz. Am nächsten Tag wurde der Begrüßungsroboter demontiert und wir wagten uns an einen putzigen kleinen Käfer, den wir aus zwei Modellen entwickelten. Wir tauften ihn „Glubschi“, weil ein Gruppenmitglied ein Glubschauge daranmontiert hatte. Er konnte durchaus mit „Grisu“, „Herby“, „FerMelNic“ und „Robby“ konkurrieren.

Die Gehirne der Roboter

Natürlich musste auch ein Programm in jedes Gehirn eingepflanzt werden. Dazu hatten wir ein spezielles Programmierprogramm. Um damit umgehen zu können, absolvierten alle zuerst das enthaltene Lernprogramm. Dies war teilweise langweilig, da wir schon wussten, wie Batterien eingelegt werden. Doch jeder musste es sich anschauen, da die Reihenfolge des Programms festgelegt war. Ohne das Lernprogramm gemacht zu haben, konnte man das „RCX-Program“ nicht aktivieren. Die ersten Fähigkeiten für den Roboter, die im Lernteil von uns programmiert wurden, hat unsere Roboter tadellos erfüllt. Dies waren zum Beispiel eine Sekunde lang vor und eine Sekunde lang zurück fahren, sich im Kreis drehen, gegen die Wand fahren und Hindernissen aus dem Weg gehen ... .

Autorin / Autor: Laura  und Nesrin - Stand: 13. Juni 2001