Ich komm’ schon zurecht!
Studie: Katzen brauchen ihre BesitzerInnen weniger als andersherum
Sind sie nicht süß – und so schön verschmust und anhänglich! Wenn sich eine Katze an einen schmiegt, anfängt zu schnurren und gestreichelt werden möchte, könnte man meinen, sie kann nicht ohne menschliche Fürsorge. Dabei stehen Katzen sehr wohl auf ihren eigenen vier Beinen und vermissen ihre BesitzerInnen, wenn diese das Haus verlassen vermutlich weniger als umgekehrt. Das zumindest behauptet eine aktuelle Studie der University of Lincoln.
Im Gegensatz zu Hunden sehen Katzen ihre BesitzerInnen nicht als Quelle von Sicherheit und Geborgenheit, wollen die ForscherInnen um Daniel Mills beobachtet haben. Katzen seien unabhängiger und weniger auf andere angewiesen.
In ihrer Studie haben die ForscherInnen die Beziehung von Katzen zu ihren BesitzerInnen untersucht und sich vor allem die Katzen rausgepickt, die angeblich besonders anhänglich seien. Sie setzten die Katzen unterschiedlichen Situationen aus und ungewohnten Umgebungen aus, mal gemeinsam mit den Besitzern, mal alleine oder mit einer fremden Person. Und siehe da: in allen Fällen reagierten die Katzen recht ähnlich. Sie passten sich schnell den neuen Gegebenheiten an und zeigten wenig Stresssymptome, wenn sie alleine gelassen oder mit anderen Personen konfrontiert wurden. Wenn sie sich dann doch mal lautstark darüber beschweren, dass ihre Bezugsperson sie verlasse, dann sei das eher ein Zeichen von Frustration als ein Zeichen von Trennungsangst, sind sich die ForscherInnen sicher.
Katzen kommen also scheinbar auch mal ohne ihre Frauchen klar. Das heißt aber nicht, dass sie ihre menschlichen Begleiter nicht vermissen oder lieben würden. Sie behalten einfach eher einen kühlen Kopf und verlassen sich darauf, nicht verlassen zu werden. Spätestens, wenn du die nächste Dose Katzenfutter öffnest oder ihr ein paar Streicheleinheiten spendierst, bist du wieder die Heldin deiner Samtpfote ;-).
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