Für alle Lebenslagen!
Umfrage: Ob im Bett, auf dem Klo oder beim Fahren - bei vielen ist das Smartphone immer und überall dabei
Habt ihr manchmal auch das Gefühl, dass eure Freunde ihr Smartphone mehr beachten als euch? Dass sie sich ständig vergewissern müssen, ob es nicht doch geklingelt, vibriert oder geleuchtet hat, weil irgendeine weltbewegende Benachrichtigung eingegangen ist?
Möglicherweise gehört ihr sogar selbst zu denjenigen, die in ihrem Handy oder Smartphone die wichtigste und persönlichste Verbindung zur Welt sehen, auch wenn lauter enge Freunde um euch herum stehen? Offenbar entspricht dieses Verhalten dem aktuellen Zeitgeist - zumindest in den USA.
Eine Marktforschungsstudie von Harris Interactive im Auftrag des Sicherheits-Experten Lookout hat ergeben, dass 54 Prozent von 2.097 befragten US-Amerikanern selbst im Bett zum Handy greifen. Sie checken ihr Phone vor dem Schlafengehen, direkt nach dem Aufwachen und wenn es sein muss auch mitten in der Nacht. 58 % kommen nicht klar, wenn sie ihren Alleskönner nicht mindestens einmal pro Stunde überprüfen.
Jeder Fünfte greift angeblich sogar direkt nach dem Sex zum Smartphone. Da will man lieber gar nicht wissen, zu welchem Zweck. Muss da vielleicht was auf facebook gepostet werden? Oder will man seinem Bettpartner nur schnell eine Mail schicken: "Es war schön"?
*Keine Tabus bei Smartphone-Nutzung*
39 Prozent können sich von ihrem Schätzchen nicht mal auf dem Klo trennen. Was das über die Display-Hygiene aussagt, wurde hier nicht näher erforscht ;-).
30 Prozent gönnen sich nicht einmal beim gemeinsamen Essen mit anderen eine Handy-Pause.
Ein Viertel riskiert auch beim Autofahren, andere oder sich selbst zu schädigen, nur um das Phone zu checken. Als schlimmste Smartphone-Sünder erwiesen sich in dieser Hinsicht die 18-34-Jährigen.
Die Umfrage verrät eine weit verbreitete, stark ausgeprägte Smartphone-Abhängigkeit. Dementsprechend gestresst sind die Betroffenen, wenn sie ihr zweites Ich mal vergessen oder verbummelt haben. Die Befragten berichteten von Panik, Verzweiflung und Krankheitsgefühl, wenn sie ohne auskommen müssen. Allerdings zeigten sich 9 % auch erleichtert. Die ständige Verfügbarkeit und "Connection" ist eben auch eine Bürde, die einem vom wirklichen "Leben" abhält.
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 29. Juni 2012