Keine App gegen Akne!
Amerikanische Behörde untersagt schwachsinnige Werbeversprechen
Smartphones können Akne nicht heilen! Echt nicht? Ihr seid bestimmt wahnsinnig überrascht, enttäuscht, erschüttert ;-)! Tatsächlich musste das aber erst mal offiziell durch die amerikanische US-Bundeshandelskommission FTC klar gestellt werden, denn die Anbieter der Apps "Acne Pwner" und "AcneApp" hatten genau das behauptet: Pickelfrei dank Zauberlicht. Verzweifelte Pickelopfer waren offenbar reihenweise auf die haarstäubenden Versprechen der App-Anbieter hereingefallen. Die dubiosen Akne-Kuren waren zu einem Preis von 99 Cent bzw. 1,99 Dollar angeboten worden. Die AnwenderInnen sollten sich das Display ihrer Smartphones mit der dermatologischen Wunderapp bloß täglich ein paar Minuten vor die betroffenen Stellen halten und schon sollten sich Pustel & Co in traumhaft glatte Haut verwandeln. Bei der Entwicklung der Apps soll den Angaben der Anbieter zufolge sogar ein Dermatologe mitgewirkt haben.
Zwar gibt es durchaus wissenschaftliche Studien zur Lichttherapie von Akne, die in Smartphones verbauten Lichtquellen sind zu diesem Zweck aber nicht geeignet, zumal eine solche Therapie mit speziellen Salben kombiniert werden müsse.
Nun wurden den Anbietern derartige irreführenden Behauptungen untersagt, sie wurden außerdem zu einem Bußgeld verdonnert.
Jon Leibowitz von der FTC betonte, Apps würden unser Leben in vielerlei Hinsicht erleichtern, aber für die Behandlung von Akne gebe es bedauerlicherweise keine App.
Wird euch also demnächst eine App angepriesen, die glatte Haare lockig macht, hautkrebsverdächtige Leberflecken erkennt oder Speckröllchen in pure Muskeln verwandelt, schaltet euren gesunden Menschenverstand ein.
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 13. September 2011