Ich kann dich sehen!
Studie: Wenn das Handy in Sichtweite ist, ist die Konzentration futsch
Wie soll man sich bloß auf das Lernen konzentrieren, wenn das Smartphone ganz in der Nähe liegt und scheinbar darauf wartet, betätigt zu werden. Vielleicht klingelt es ja auch gleich ... . Schon die bloße Anwesenheit des Handys stört die Aufmerksamkeit – selbst wenn es nur so daliegt und keinen Ton von sich gibt. Das haben ForscherInnen um Bill Thornton von der University of South Main jetzt mit einer Studie untermauert.
Mehr als 50 Studenten nahmen an mehreren Aufmerksamkeitstests teil, bei denen es unter anderem darum ging, Zahlenreihen logisch und unter Zeitdruck zu vervollständigen. Die Hälfte der TeilnehmerInnen sollte dabei ihr Smartphone neben sich bereit legen. Das Handy würden die TeilnehmerInnen für die Aufgaben in einem zweiten Test benötigen – so gaben die ForscherInnen zumindest vor. Die andere Hälfte musste die Handys in der Tasche lassen. Und siehe da: War das Handy in Sicht, schnitten die TeilnehmerInnen deutlich schlechter ab. Dieser Effekt zeigte sich allerdings nur bei komplexeren Aufgaben. In den komplizierten Tests reichte es jedoch sogar, wenn nicht das eigene Handy in Sichtweite lag, sondern das des Studienleiters. Auch dann verschlechterte sich die Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmenden.
Der Blick aufs Handy lässt schnell die Gedanken abschweifen, beispielsweise zu Freunden und dem, was sie wohl gerade so machen. Wenn du demnächst eine schwierigere Aufgabe zu meistern hast, solltest du mal versuchen, das Handy in der Tasche zu lassen. Dann gilt hoffentlich für ein paar Minuten „Aus den Augen aus dem Sinn!“.
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Autorin / Autor: Redaktion / PM - Stand: 11. Dezember 2014