Handy zuviel? Und du weißt nicht, wohin mit dem ausgedienten Gerät? So wie dir geht es vielen: Laut dem Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) wissen 44 Prozent der deutschen HandynutzerInnen nicht, wo sie ihr Althandy abgeben können. Dabei gibt's viele Möglichkeiten: Ihr könntet es bei eurem Mobilfunknetzbetreiber, Gerätehersteller, in städtischen Wertstoff- und Recyclinghöfen oder im Rahmen von Sammelaktionen abgeben. Wenn ihr noch SchülerIn seid oder Mitgelid in einem Verein, solltet ihr euch mal die neue Aktion HAPPY HANDY des Informationszentrums Mobilfunk anschauen. Dort wird umweltfreundliches Verhalten sogar belohnt: für jedes abgegebene Handy erhaltet ihr 1 Euro für die Vereins- bzw. Klassenkasse.

Anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 22. bis 30. November 2014 ruft das IZMF zur umweltschonenden Handynutzung auf. Dazu gehöre nicht nur ein möglichst langer Gebrauch des Mobiltelefons, sondern auch die fach- und umweltgerechte Entsorgung aussortierter Handys. Dadurch werden Müllberge reduziert und wertvolle Ressourcen geschont. Doch bisher landen noch viel zu wenige Althandys im Stoffkreislauf. „Hochrechnungen zufolge liegen über 100 Millionen ausrangierte Geräte ungenutzt in deutschen Haushalten. Dabei werden sie dringend als wertvolle Sekundärrohstoffe oder zur Weiterverwendung nach einer fachgerechten Wiederaufarbeitung gebraucht“, erklärt Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des IZMF.

Dabei sind Handys wertvolle Rohstofflager: 60 verschiedene Stoffe stecken darin, darunter Kupfer, Eisen und Aluminium sowie Gold, Silber und Platin, aber auch seltene Metalle wie Kobalt und Palladium. Durch fach- und umweltgerechtes Recycling könnten pro Mobiltelefon je nach Modell rund 9 Gramm Kupfer, 150 Milligramm Silber, 25 Milligramm Gold sowie sehr geringe Mengen an Platin und Palladium zurückgewonnen werden. Ein guter Grund also, bei HAPPY HANDY mitzumachen!

HAPPY HANDY wird von der Bundesumweltministerin, Dr. Barbara Hendricks, unterstützt. „Ich danke dem IZMF für sein Engagement und hoffe, dass die Aktion tatsächlich viele Handys und damit auch Vereine oder Schulklassen ‚happy‘ machen wird!“, so Hendricks.