Wenn Worte nicht ausreichen oder wir einfach zu schreibfaul sind, bedienen wir uns in Chats, SMS und sozialen Netzwerken gerne sogenannter Emojis: jener kleinen Symbole, mit deren Hilfe wir unseren Kommunikations-Partnern unterschiedlichste Emotionen auf bildliche Weise darstellen können. Um die 500 Emojis existieren bereits und helfen uns, die Aussage des geschriebene Wortes zu untermauern, wenn Mimik, Gestik und Tonfall der realen Kommunikation fehlen. Nach Meinung des Unicode Konsortiums – einer Organisation, die Standards für die Darstellung von Schriften auf Computern festlegt – sind das noch nicht genug. 250 brandneue Emojis wurden deshalb jetzt vom Konsortium für die Kommunikation via Smartphone und Co freigegeben.

Die bekannten gelben Smileys geraten dabei langsam in Vergessenheit. Wie wäre es dafür mit dem neuen Stinkefinger-Emoji, um seinem Ärger digital mal so richtig Luft zu machen? Wer es nach kurzer Zeit bereuen sollte, seinen Chat-Partner beleidigt zu haben, der schickt einfach noch ein Friedenstaube-Emoji hinterher. Egal um welche verquere Gefühlslage oder komplexen Sachverhalt es sich handelt: Die neuen Emojis bringen sie sicher auf den Punkt.

Zu kritisieren ist die fehlende kulturelle Vielfalt der Emojis. Bereits im März hatte Apple angeregt, die sehr westlich geprägten Emojis multikultureller zu gestalten und beispielsweise Symbole von Menschen mit dunkler Hautfarbe mit aufzunehmen. Schaut man sich die Liste der 250 neuen Emojis jedoch genauer an, so ist leider nicht zu erkennen, dass die Vielfalt existierender Ethnien und Hautfarben berücksichtigt wurde.

Wenn es euch jetzt in den Fingern juckt, die neuen Symbole in digitale Gespräche einfließen zu lassen, dann müssen wir euch leider noch etwas bremsen: Plattform-Anbieter wie Apple, Google und Microsoft müssen die neuen Zeichen erst in ihre Betriebssysteme integrieren. Mit dem Unicode 7.0 Software Update sind die neuen Emojis dann ungefähr ab Juli verfügbar.

Klick dich rein!

• Die Liste der 250 neuen Emojis