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Berufsbilder in der Chemie- und Pharmabranche: Dieser Blog klärt auf
Es gibt viele Berufe in der Chemieindustrie, die man nicht kennt. Wo soll man sich informieren? Wie behält man den Überblick? Und wie trifft man eine Entscheidung?
Wenn ihr euch schon mal gefragt habt, wo ihr euch über Berufe schlau machen könnt, wisst ihr, wie das ist: man wird erschlagen von Informationen. Am Ende weiß man viel mehr als vorher, ist aber auch verwirrter. Denn es gibt so viel Auswahl – woher soll man wissen, was das Richtige ist? Welche Berufe gibt es, und was macht man damit? Und überhaupt: Gibt es nicht einen Ort, wo alles an einer Stelle zu finden ist? Hier sollen diese Fragen beantwortet werden.
Orientierung in der Vielfalt der Auswahl
Fangen wir mit der Orientierung an. Tools wie der Ausbildungsfinder helfen dabei, sich über seine Interessen und Talente klar zu werden. Gleichzeitig macht er Vorschläge, welche Berufsbilder zum Persönlichkeitsbild passen. Das ist ein guter Startpunkt, um sich dann über die vorgeschlagenen Berufe zu informieren. Zum Beispiel auf Seiten wie LizzyNet, Elementare Vielfalt oder dem Chemieblog ChemieAzubi.
Dort bloggen nämlich Azubinen über ihre MINT-Berufe und alle möglichen anderen Themen, die mit ihrer Ausbildung zusammenhängen. Zum Beispiel gibt es Verhaltens- und Prüfungstipps oder Informationen zur Hilfe bei Problemen in der Ausbildung. Aber vor allem stellen sie ihre Ausbildungsberufe vor: die Tätigkeiten, die interessanten Aufgaben und die Jobmöglichkeiten in der Zeit danach.
Vorbilder: Azubinen in Chemie und Pharma
Wie ist es so als Pharmakantin? Elektronikerin? Chemikantin? Chemielaborantin (und wo ist überhaupt der Unterschied?) Wie ist es im Betrieb? Was passiert nach der Ausbildung?
Viele Fragen, und hier sind die Antworten:
- Pharmakanten stellen Medikamente her. Dafür sollte man Interesse an Pharmazie und ein wenig technisches Verständnis mitbringen, erklärt diese Azubine im Blog. Was die Pharmakanten-Azubis fasziniert? Die Herstellung von Arzneimitteln und deren Wirkmechanismen im Körper.
- Elektroniker haben einen krisensicheren Job – bis zur Apokalypse. Viele Industriebetriebe würden ohne Elektroniker ziemlich alt aussehen. Denn: „Die Maschinen sollten am besten die ganze Zeit fehlerfrei durchlaufen. An denen hängen schließlich unsere Brötchen, die wir hier verdienen.“ Mehr über die Azubine, die Elektroniker wird, hier.
- Chemikanten und Chemielaboranten werden oft verwechselt. Deswegen ist hier der Unterschied erklärt. Was eine Chemielaborantin macht, steht in dieser Beschreibung mit einer Liste aus mehreren Blogbeiträgen, in denen Chemielaboranten ihre Aufgaben im Betrieb erklären. Und welche Aufgaben eine Chemikantin hat – und vor allem welche Karriere (Stichwort Meisterin) möglich ist, erklärt diese Azubine. Eine kurze Beschreibung des Chemikanten könnt ihr hier nachlesen.
- Auch in der IT machen Mädels eine Ausbildung. Wie das Arbeiten an komplexen IT-Schnittstellen ist, berichtet diese Azubine. Sie wird Informatikkauffrau. Und weil das einer der Berufe ist, die man nicht unbedingt kennt, beschreiben wir ihn gleich auch.
Und wenn die Ausbildung zu Ende ist? Die nächsten Schritte.
Okay, angenommen ihr entscheidet euch für eine MINT-Ausbildung. Was ist danach? Vor dem Ende der Ausbildung gibt es in der Regel ein Übernahmegespräch mit einem Mitarbeiter aus der Personalabteilung. Wie man sich gut auf das Übernahmegespräch vorbereitet, erklärt diese Kollegin.
In der Chemie- und Pharmabranche werden über 90% der Azubis übernommen. Nach der Ausbildung arbeitet man oft in dem Betrieb, in dem man seine Ausbildung gemacht hat. Vielleicht will man sich weiterbilden. Den Techniker oder Meister machen oder ein Studium beginnen. Folge deinen eigenen Interessen; sagt diese Ex-Azubine und duale Studentin. Allgemeine Informationen zur Weiterbildung gibt es auf dem Berufskompass Chemie.
Umwege erweitern die Ortskenntnis: für Studienabbrecher und Quereinsteiger und die, die eine zweite Chance suchen
Auch wenn man in der Schule Chemie abgewählt hat, landet man vielleicht doch wieder in diesem Industriezweig. Das erlebte diese Laborleiterin, die nur aushilfsweise und zufällig in der Chemie arbeitete, um Zeit zu überbrücken. Und die dann über einen weiteren Umweg zurückkam und jetzt ein Labor leitet.
Dass die erste Entscheidung manchmal nicht die richtige ist, erleben leider viele. Sie entscheiden sich dann, eine zweite Ausbildung zu machen oder ihr Studium abzubrechen. Wie gehen die Personaler mit diesen Lebensläufen um? Diese Ausbildungsleiterin erklärt es. Und nicht nur sie haben wir gefragt, sondern alle Personalverantwortlichen in den Chemiebetrieben: Sie stehen Abbrechern und Neustartern offen gegenüber. Wichtig ist, dass der Bewerber zum Unternehmen passt und seine Entscheidung begründen kann. Je besser der Ausbildungsberuf zum abgebrochenen Studium passt, umso höher die Chancen. Die Unternehmen schätzen an den Abbrechern, dass sie motivierter und zielstrebiger sind.
Alles an einem Ort – wo?
Bleibt noch die dritte und letzte Frage offen. Wo findet man alle Infos an einem Ort? An den Links habt ihr es schon gemerkt: der Blog für Ausbildung und duales Studium www.chemie-azubi.de bringt alle Themen der Ausbildung in der Chemie-, Pharma- und Kunststoffbranche zusammen. (Auch solche, die mit der Entscheidungsfindung zu tun haben.) Wer lieber Videos anschaut, findet hier unsere Youtube-Playlist. Und wer mehr Fakten und Zahlen zur Chemie als Arbeitgeber sucht, findet hier einen Blogbeitrag auf dem chemreporter.
Viel Erfolg!
Mehr Informationen über Berufe, Bewerbung und Betriebe findest du auf dem Chemieblog
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Autorin / Autor: Chemie-Azubi-Blog - Stand: Januar 2018