Und du musst gehen ...
Studie: Ein neue Freund kostet einen alten
Gute Freunde kann anscheinend doch jemand trennen – nämlich ein neuer Freund. In unseren engsten Freundeskreis schaffen es nämlich nicht allzu viele Personen. Das zumindest behaupten ForscherInnen der University of Oxford. Obwohl es uns Smartphone und Internet leichter machen als je zuvor, mit vielen Leuten gleichzeitig den Kontakt zu halten, bleibt die Zahl der engen Freunde, mit denen wir regelmäßig kommunizieren, gering und immer weitestgehend gleich „klein“. Das heißt auch: Kommt eine neue Freundin zu diesem engsten Freundeskreis dazu, gehe dies oft auf Kosten einer älteren Freundschaft. Einer kommt, der andere geht. So war es zumindest in einer aktuellen Studie.
Das Team um Robin Dunbar hat dazu 24 junge Erwachsene über einen Zeitraum von 18 Monaten begleitet. Alle befanden sich in einer Zeit des Umbruchs, dem Übergang von der Schule zum Studium beziehungsweise in den Beruf. Die Analyse ihrer Handydaten zeigte, dass die Teilnehmenden nur einen kleinen Kreis von Freunden regelmäßig kontaktierten. Und diejenigen, mit denen sie oft telefonierten, gehörten zu den Freunden, die sie zuvor in einem Fragebogen als ihre engsten Bezugspersonen angegeben hatten. Dies änderte sich im Laufe der 18 Monate nicht. Die Anzahl der engsten Freunde und das Kommunikationsverhalten blieben gleich - nur die Bezugspersonen änderten sich. „Wenn ein neues Netzwerkmitglieder dazukommt, werden ein paar alte entweder ausgetauscht oder sie erhalten weniger Anrufe“, sagt Robin Dunbar. Als Grund sieht der Forscher die fehlende Zeit, sich um alle Freunde gleich intensiv kümmern zu können, zumal es emotional nicht so einfach sei, viele enge Freundschaften gleichzeitig zu pflegen.
Sind Freunde wirklich so austauschbar?
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 9. Januar 2014